Somit deute nichts auf eine konjunkturelle Abschwächung hin, sagten Händler. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,33 Prozent auf 13.279,94 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,32 Prozent auf 1.467,24 Punkte. An der NASDAQ legte der Composite-Index um 0,17 Prozent auf 2.546,00 Zähler zu. Der Auswahlindex NASDAQ 100 kletterte um 0,18 Prozent auf 1.935,40 Punkte.
Aktien von Home Depot notierten nach den positiven US-Immobiliendaten mit einem Plus von 2,06 Prozent auf 34,72 US-Dollar und setzten sich an die Spitze des Dow Jones. Die Daten zerstreuten am Vorabend aufgekommene Befürchtungen, wonach die Baumarkt-Kette ihre zum Verkauf stehende Grosshandelssparte HD Supply womöglich zu einem niedriger als geplanten Preis verkaufen oder den Verkauf ganz abblasen muss. Die Verhandlungen dauerten bis zum späten Donnerstagabend und es blieb zunächst unklar, ob eine Einigung erzielt wurde, berichtete Associated Press (AP) unter Berufung auf Kreise. Eigentlich sollte die Transaktion bis zum 23. August geregelt sein. Nach Informationen des «Wall Street Journal» muss Home Depot mit einem Preisabschlag von 1,2 Milliarden Dollar rechnen. Angesichts der Krise am Immobilienmarkt sei der ursprünglich vereinbarte Preis zu hoch gegriffen.
Aktien von Gap legten nach Quartalszahlen um 4,14 Prozent auf 18,12 Dollar zu. Die Modekette meldete einen Gewinnanstieg um 19 Prozent und kündigte darüber hinaus ein 1,5 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an.
Titel des Wettbewerbers Aeropostale hingegen sanken um 2,72 Prozent auf 22,48 Dollar. Die Quartalsergebnisse hätten nicht die Erwartungen des Marktes getroffen, hiess es.
Aktien von H.J. Heinz konnten von nicht von einer deutlichen Umsatzsteigerung im ersten Geschäftsquartal profitieren und gaben 1,11 Prozent auf 44,72 Dollar nach. Der Umsatz legte gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um neun Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar zu. Dabei setzte Heinz in Europa 766 (685,8) Millionen Dollar um und hatte dort einen operativen Gewinn von 138,4 (119,4) Millionen Dollar. Zudem hob H.J. Heinz den Ausblick für das Gesamtjahr an. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 63 (Vorjahresvergleichszeit: 58) Cent. Die Analysten hatten ebenfalls mit 63 Cents je Aktie gerechnet. Der Lebensmittel- und Sossenhersteller musste jedoch bei Süssstoffen und Speiseölen Kostensteigerungen hinnehmen.
Aktien der Royal Bank of Canada verloren trotz Gewinnsteigerungen im abgelaufenen Quartal 0,51 Prozent auf 52,29 Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg um 1,06 kanadische Dollar je Aktie, das war ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 1,02 Dollar je Aktie erwartet. Die Bank kündigte eine Anhebung ihrer Dividende von 0,04 auf 0,50 Dollar an. (awp/mc/gh)