Zuletzt legte er um 0,66 Prozent auf 9.929,71 Punkte zu. Während der US-Finanzinvestror Blackstone laut einem Zeitungsbericht die Zeit für Verkäufe wieder gekommen sieht, überraschte der Werkzeuge-Hersteller Black & Decker mit einer höheren Gewinnprognose.
Die anderen Indizes schafften es dagegen nicht über ihre bisherigen Jahreshochs. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,71 Prozent auf 1.079,11 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,63 Prozent auf 2.152,85 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,67 Prozent auf 1.739,37 Zähler.
Die Blackstone-Aktie legte um 7,61 Prozent auf 15,98 US-Dollar zu. «Das Schlimmste liegt hinter der Branche», zitiert die «Financial Times» aus einem Brief von Blackstone-Gründer Steve Schwarzman an Investoren. Die Preise haben sich demnach im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres verdoppelt. Bei fünf Unternehmen steckt Blackstone der Zeitung zufolge in Verkaufsverhandlungen, weitere acht sollen im kommenden Jahr folgen.
Bei Black & Decker sorgte neben guten Zahlen das mehr als verdoppelte Gewinnziel für ein Kursplus von 6,48 Prozent auf 50,30 Dollar. Dank einer gesunkenen Steuerlast und einer leichten Umsatzstabilisierung schraubte das Unternehmen das bisherige Gewinnziel von 35 bis 45 Cent auf 91 Cent je Aktie herauf. Allein die verringerte Steuerlast trage 14 Cent je Aktie zum Gewinn bei. Auch der Umsatz lag trotz eines Rückgangs über den Erwartungen. Der geringer als erwartet ausgefallene Einbruch sei auf vorgezogene Lieferungen zurückzuführen, sagte Unternehmenschef Nolan Archibald. Zudem spiele der Verfall der amerikanischen Währung dem Exporteur in die Hände. Einen aktualisierten Ausblick auf das Gesamtjahr will Black & Decker am 22. Oktober liefern.
Werte aus dem Ölsektor entwickelten sich angesichts des Aufwärtstrends beim «schwarzen Gold» überdurchschnittlich. Der US-Ölpreis kletterte über 73,00 Dollar, was Händler auf den wieder gestiegenen Konjunkturoptimismus an den Märkten zurückführten. Zudem wirke die Erhöhung der Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) vom Freitag nach. Chevron verteuerten sich um 1,79 Prozent auf 74,06 Dollar, für ConocoPhillips ging es um 1,77 Prozent auf 51,68 Dollar hoch. ExxonMobil legten um 1,49 Prozent auf 70,30 Dollar zu.
Die Titel des Stahlunternehmens United States Steel (US Steel) verloren hingegen 1,78 Prozent auf 43,07 Dollar. Im Anlegermagazin «Barron’s» hatte es am Sonntag geheissen, die Papiere könnten unter Druck geraten, sollte sich der Industriesektor in den USA vorerst nicht erholen. Dagegen hatte der Welt-Stahlverband mitgeteilt, dass der globale Stahlverbrauch im kommenden Jahr um mehr als neun Prozent anspringen wird. Die Wirtschaftserholung verlaufe stärker als vorhergesagt, so die Experten.
Für Schlagzeilen sorgt auch wieder der verstaatlichte US-Versicherer AIG. Der milliardenschweren Verkauf des Geschäfts in Taiwan könnte bereits in dieser Woche verkündet werden, berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. AIG steht mit seiner Tochter Nan Shan an dritter Stelle des taiwanischen Versicherungsmarkts. Die Abspaltung der Tochter soll dem US-Konzern mehr als zwei Milliarden US-Dollar einbringen. Als mögliche Käufer werden dem Bericht zufolge der Finanzkonzern Chinatrust und der Investmentfonds Primus Financial aus Hongkong gehandelt. Die AIG-Aktie gewann allerdings nur moderate 0,27 Prozent auf 44,34 Dollar.
Eine Hochstufung liess die Papiere von Kreditkartenunternehmen steigen. Visa legten um 1,32 Prozent auf 73,90 Dollar zu, nachdem Credit Suisse das Votum von «Neutral» auf «Outperform» und das Kursziel von 70,00 auf 84,00 Dollar angehoben hatte. Das gleichermassen angehobene Votum für Mastercard und ein von 210,00 auf 255,00 Dollar erhöhtes Ziel trieben deren Aktie um 1,65 Prozent auf 217,95 Dollar hoch. (awp/mc/ps/26)