Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) startete mit einem Kursplus von 0,56 Prozent auf 10.193,39 Punkte in den neuen Monat. Im frühen Handel war er noch bis auf 10.038,46 Punkte gefallen. Die US-Börsen waren am Montag wegen eines Feiertages geschlossen. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,14 Prozent auf 1.090,91 Punkte hinzu. An der Nasdaq ging es ebenfalls aufwärts: Der Nasdaq-100-Index stieg um 1,00 Prozent auf 1.870,92 Punkte, der Composite-Index notierte 0,56 Prozent höher bei 2.269,75 Punkten.
Marktteilnehmer zeigten sich angenehm überrascht von den ISM-Daten. Jack Ablin von der Harris Private Bank sagte, die Daten seien «phänomenal gewesen und haben weiterhin auf wirtschaftliche Expansion hingedeutet. Die Themen der Europäer müssen hier erst wirklich ankommen und derzeit sieht es so aus, als sei die US-Wirtschaft die Quelle der Marktstärke.»
Bei den Technologiewerten halfen vor allem die Kursgewinne von Apple und Adobe Systems für freundliche Vorzeichen. Apple-Papiere reagierten mit plus 2,91 Prozent auf 264,64 Dollar positiv auf eine weitere Erfolgsmeldung beim neuesten Produkt des Konzerns, dem «iPad». Davon seien seit dem Marktstart vor knapp zwei Monaten zwei Millionen Stück verkauft worden, hatte der Elektronik-Hersteller am Montag mitgeteilt. Adobe zogen um 2,28 Prozent auf 32,71 Dollar an. Händler verwiesen hier auf eine Kaufempfehlung durch Merrill Lynch.
Hewlett-Packard entwickelten sich derweil mit dem Markt und kletterten im Einklang mit dem Dow um 0,48 Prozent auf 46,23 Dollar. Der Computerbauer will durch vollautomatische Datenzentren 9.000 Stellen einsparen. Dafür will das Unternehmen über mehrere Jahre verteilt rund eine Milliarde Dollar in die Hand nehmen. Danach sollen die Kosten um 500 bis 700 Millionen Dollar niedriger liegen.
American International Group (AIG) legten mit einem Kursplus von 0,57 Prozent auf 35,58 Dollar trotz negativer Neuigkeiten etwas stärker als der S&P zu. Dabei droht der geplante Verkauf des Asiengeschäftes an den britischen Versicherer Prudential zu scheitern. Weil sie um die Zustimmung ihrer Aktionäre fürchten müssen, wollen die Briten den vereinbarten Kaufpreis von 35,5 Milliarden auf 30,4 Milliarden US-Dollar drücken. Der staatlich gestützte US-Versicherer AIG will von dem Preisabschlag jedoch nichts wissen. (awp/mc/pg/25)