Allerdings begrenzten Daten zum von der Universität von Michigan ermittelte Konsumklima die Aufschläge. Dieses ist im März Kreisen zufolge etwas stärker als zunächst ermittelt gesunken.
Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) gewann 0,27 Prozent auf 12.336,08 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,35 Prozent auf 1.330,36 Punkte nach oben. An der Technologiebörse stieg der NASDAQ-Composite-Index um 0,66 Prozent auf 2.295,82 Zähler. Der NASDAQ 100 kletterte um 0,98 Prozent auf 1.795,28 Zähler.
Die Papiere von Bear Stearns gerieten nach der Meldung unter Druck, dass der Verwaltungsratschef der Bank, James Cayne, seine gesamten Anteile im Wert von 61 Millionen US-Dollar verkauft hatte. Sie verloren 4,99 Prozent auf 10,67 Dollar. Der von Cayne erzielte Preis je Aktie von 10,84 Dollar lag über dem mittlerweile erhöhten Übernahmeangebot der Grossbank JPMorgan im Wert von etwa 10 Dollar je Aktie. Vor Beginn des Kurseinbruchs durch die Kreditkrise im vergangenen Jahr hätte der frühere Bear-Stearns-Chef noch fast eine Milliarde Dollar für seine Anteile bekommen.
Die Titel von Lehman Brothers Holdings erholten sich nur minimal von ihrem Vortageseinbruch von fast neun Prozent und legten um 0,34 Prozent auf 38,84 Dollar zu. Die Bank hatte Spekulationen über Probleme Börsianern zufolge zurückgewiesen. Die Citigroup hob die Titel ausserdem von «Hold» auf «Buy». Der Bank werde das Kapital nicht ausgehen, weil sie eigene Reserven und Quellen der US-Notenbank anzapfen könne, hiess es. Die Aktie sei zudem auf dem derzeitigen Bewertungsniveau «extrem attraktiv».
Titel von Einzelhändlern gerieten nach enttäuschenden Aussagen von JC Penney unter Druck. JC Penney verloren 9,33 Prozent auf 36,74 Dollar. Aktien des Konkurrenten Sears Holdings gaben um 2,44 Prozent auf 102,91 Dollar nach, und Kohl’s fielen um 5,68 Prozent auf 41,99 Dollar. JC Penney hatte mit Verweis auf eine schwächelnde Nachfrage den Ausblick für das erste Quartal gesenkt.
KB Home gaben nach enttäuschenden Zahlen um 4,50 Prozent auf 24,63 Dollar nach. Der Baukonzern hat im ersten Geschäftsquartal einen unerwartet hohen Verlust gemacht und auch mit seinem stärker als prognostizierten Umsatzrückgang enttäuscht. Am Vortag hatte das Papier noch etwas von der Bilanzvorlage des Konkurrenten Lennar profitiert.
Aktien von Apollo Group stürzten nach einem Millionenverlust im zweiten Geschäftsquartal um 23,48 Prozent auf 43,11 Dollar ab. Das Unternehmen, das unter anderem die Universität von Phoenix betreibt, hat wegen einer Strafe im Zusammenhang mit einer Sammelklage unerwartet 32 Millionen US-Dollar Verlust gemacht. Die Zahlen wurden am Donnerstag nach Börsenschluss vorgelegt.
United Technologies zeigten sich von der Übernahme eines 3,5-Prozent-Anteils an Diebold wenig bewegt und stiegen lediglich um 0,76 Prozent auf 69,94 Dollar. Anfang März hatte der Elektronikhersteller bereits ein Angebot von 40 Dollar je Aktie für den Anbieter von Hard- und Softwaresystemen abgegeben. Diebold verteuerten sich um 1,72 Prozent auf 37,33 Dollar.
Eine negative Studie drückte Bed Bath and Beyond mit 2,59 Prozent auf 29,34 Dollar ins Minus. JPMorgan hatte die Aktie von «Neutral» auf «Underweight» abgestuft. Die derzeitige Konjunkturverschlechterung dürfte den wettbewerbsbedingten Rückgang bei den Gewinnmargen noch verschlimmern, hiess es zur Begründung. (awp/mc/gh)