Das US-Arbeitsministerium wird den offiziellen Arbeitsmarktbericht für Juli an diesem Freitag veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als ein Indikator für diesen Bericht.
Der Leitindex Dow Jones (DJIA) gewann in der ersten Handelsstunde 1,35 Prozent auf 11.551,69 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,19 Prozent auf 1.278,27 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,82 Prozent auf 2.338,56 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 rückte um 0,75 Prozent auf 1.859,48 Punkte vor.
Titel von Fannie Mae und Freddie Mac profitierten deutlich von der Verlängerung einer Regelung der amerikanische Börsenaufsicht, der zufolge bestimmte Formen des so genannten «Leerverkaufens» von Aktien weiter verboten bleiben. Die Titel der Hypothekenversicherer hatten zuletzt unter dieser Art der Leihgeschäfte gelitten. Fannie verteuerten sich um 7,24 Prozent auf 12,43 US-Dollar, Freddie legten um 5,23 Prozent auf 8,88 Dollar zu. Finanztitel setzten ihre Erholung vom Vorabend fort.
Visteon sprangen um 17,58 Prozent auf 3,01 Dollar hoch. Der Verlust des Autozulieferers im zweiten Quartal war niedriger ausgefallen als vom Markt erwartet und auch der Umsatzrückgang fiel weniger deutlich aus. Die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr nahm Visteon indes von 10,1 auf 10,0 Milliarden Dollar zurück.
Besser als erwartete Quartalszalen trieben auch Office Depot um 2,46 Prozent auf 7,07 Dollar nach oben. Der Anbieter von Büroartikeln hatte mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie die durchschnittlichen Marktschätzungen übertroffen. Auch der Umsatz überraschte positiv. Ausserdem hat ein mexikanischer Joint-Venture-Partner erklärt, den Anteil von Office Depot an dem Gemeinschaftsunternehmen kaufen zu wollen.
Dagegen brachen Garmin um 13,67 Prozent auf 38,90 Dollar ein. Der Navigationsgeräte-Hersteller hatte im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen der Analysten verfehlt. Auch beim Ausblick auf die Erlöse für das Gesamtjahr hatten sich Experten mehr erhofft.
Wyeth verloren 9,73 Prozent auf 40,72 Dollar. Händler verwiesen auf Analystenaussagen, denen zufolge negative Studiendaten die Wahrscheinlichkeit für eine Markteinführung des Medikamenten-Kandidaten Bapineuzumab verringerten. Das Mittel soll gegen Alzheimer helfen. Für Aktien von Elan Corp ging es sogar um 33,51 Prozent auf 22,44 Dollar nach unten. Bapineuzumab wurde von Wyeth und Elan entwickelt.
Nach enttäuschenden Quartalszahlen verloren Electronic Arts (EA) 9,43 Prozent auf 42,93 Dollar. Der Computerspiel-Produzent hatte im ersten Quartal mehr Geld verloren und weniger umgesetzt als von Experten erwartet. Die Prognose für das Gesamtjahr lag im Rahmen der Markterwartungen.
Corning gaben um 3,75 Prozent auf 20,52 Dollar nach. Der Faseroptik-Spezialist hatte im zweiten Quartal seinen Umsatz weniger stark gesteigert als von Analysten erwartet. Der Gewinn je Aktie indes traf die durchschnittlichen Erwartungen der Experten. Darüber hinaus kündigte Corning an, für eine Milliarde Dollar eigene Aktien zurückzukaufen.
Bei FedEx liess eine negative Studie den Kurs um 1,01 Prozent auf 81,29 Dollar fallen. Morgan Stanley hatte die Aktie des Logistikers von «Overweight» auf «Equal weight» gesenkt. Am Vortag hatte das Papier noch deutlich zulegen können. (awp/mc/pg/30)