US-Eröffnung: Gut behauptet – Hewlett Packard (HP) fest

Vom grossen Verfall oder «Hexensabbat» sprechen Börsianer, wenn zum Quartalsende an einem Handelstag sowohl Optionen und Futures auf Indizes sowie Optionen und Futures auf einzelne Aktien auslaufen.


Der Dow Jones zeigte sich mit plus 0,17 Prozent auf 12.179,95 Punkte gut behauptet. Der marktbreite SP-500-Index gewann 0,29 Prozent auf 1.396,37 Punkte. An der NASDAQ rückte der Composite-Index um 0,13 Prozent auf 2.381,91 Zähler vor. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg ebenfalls um 0,13 Prozent. Er stand damit bei 1.747,10 Punkten.


Mit Blick auf die Konjunkturdaten verwiesen die Händler darauf, dass die Verbraucherpreise insgesamt etwas stärker als erwartet gestiegen seien. Allerdings sei positiv, dass die Kernrate den Markterwartungen entsprochen habe. Im Vergleich zum Februar 2006 erhöhte sich das Preisniveau im abgelaufenen Monat um 2,4 Prozent. Die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Lebensm ittel- und Energiepreise stieg wie erwartet im Februar um 0,2 Prozent zum Vormonat. Auch dass die Industrieproduktion im selben Monat etwas stärker als erwartet gestiegen ist, sei erfreulich, hiess es. Das Verbrauchervertrauen für den Monat März ist nach den Daten der Universität Michigan hingegen ein wenig stärker abgeschwächt als prognostiziert.


Im Leitindex Dow Jones waren die Titel von Hewlett-Packard (HP) stärkster Wert mit plus 1,21 Prozent auf 40,18 US-Dollar. Der Computer- und Druckerhersteller will sein Aktienrückkaufprogramm um zusätzliche 8 Milliarden Dollar ausweiten. Zum 31. Januar standen vom ursprünglich genehmigten Rückkauf von 6 Milliarden Dollar nach Unternehmensangaben noch 3,3 Millarden aus.


Aktien der Accredited Home Lenders bauten ihr Vortagsplus von 56,13 Prozent um weitere 30,33 Prozent auf 12,29 Dollar aus. Die in die Krise geratene Subprime-Lender-Bank – eine auf Risikodarlehen spezialisierte Hypothekenbank – wird weiteres Fremdkapital im Volumen von 2,7 Milliarden Dollar aufnehmen. Damit soll ein Liquiditätsengpass in Folge der steigenden Zahl von Kreditausfällen abgewendet werden.


Bei Caremark stimmen die Aktionäre über den Milliardenverkauf an den zweitgrössten US-Apothekenkonzern CVS ab. Bereits am Vortag hatten sich die CVS-Aktionäre mehrheitlich wie erwartet für den Kauf in Höhe von 26,5 Milliarden Dollar ausgesprochen. Nach Ansicht von Analysten dürfte das Angebot von CVS das höhere Gebot des Konkurrenten Express Scripts von 27,2 Milliarden Dollar ausstechen. Caremark gewannen 0,62 Prozent auf 63,14 Dollar, CVS zeigten sich gut behauptet. Express Scritps sprangen dagegen um 2,54 Prozent auf 84,50 Dollar nach oben.


Die Titel von Anheuser-Busch profitierten nur mässig von einer Hochstufung durch Bear Stearns und stiegen um 0,44 Prozent auf 50,12 Dollar. Die Investmentbank stufte die Titel der Brauerei von «Peer Perform» auf «Outperform» hoch und setzte ein Kursziel von 58 Dollar. Die fundamentalen Daten hätten sich deutlich gebessert, schrieben die Analysten. (awp/mc/ab)

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