US-Eröffnung: Indizes uneinheitlich – Caterpillar und Übernahmen
Diese mussten deutliche Verluste hinnehmen. Experten begründeten das damit, dass es weiter Unsicherheiten wegen der Pläne zur Regulierung der Finanzmärkte gebe. Zudem hatte das US-Finanzministerium mitgeteilt, die staatliche Beteiligung an der Citigroup von 7,7 Millionen Aktien verkaufen zu wollen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kletterte um 0,26 Prozent und lag bei 11.233,30 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank dagegen um 0,09 Prozent und notierte bei 1.216,17 Punkten. An der Nasdaq ging es für den Composite-Index um 0,10 Prozent auf 2.527,50 Punkte nach unten. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index fiel um 0,34 Prozent auf 2.048,30 Zähler.
Nachdem der Rückzug des Staates bei der Citigroup konkrete Züge annimmt, sanken die Papiere um 3,29 Prozent auf 4,70 US-Dollar. Im Sog dessen ging es auch für JPMorgan und die Bank of America nach unten. Erstere verlor 1,80 Prozent auf 44,13 Dollar, letztere rutschte um 1,25 Prozent auf 18,20 Dollar ab.
Der weltgrösste Baumaschinenhersteller Caterpillar gehörte dagegen zu den grossen Gewinnern. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal 2010 die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Ergebnis zwar verfehlt, rechnet für den weiteren Jahresverlauf allerdings besonders in den Schwellenländern mit einer Geschäftsbelebung und hob seine Prognosen an. Caterpillar-Aktien verteuerten sich um 5,36 Prozent auf 72,47 Dollar.
Deutlich nach oben ging es auch für Whirlpool, zu Buche stand ein Plus von 12,75 Prozent auf 115,25 Dollar. Der Umsatz des weltgrössten Hausgeräte-Herstellers war im ersten Quartal um satte 20 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar gestiegen. Der Gewinn hatte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 141 Prozent auf unterm Strich 164 Millionen Dollar erhöht.
Mit einer Übernahme steht indes der Autovermieter Hertz im Fokus. Er hatte sich mit seinem kleineren Konkurrenten Dollar Thrifty auf dessen Kauf für einen Preis von 41 US-Dollar pro Aktie geeinigt. Das entspricht einem Kaufpreis von rund 1,2 Milliarden US-Dollar. Beide Aktien sprangen nach oben, die von Hertz um 17,24 Prozent auf 15,10 Dollar, die von Dollar Thrifty um 8,55 Prozent auf 42,17 Dollar.
Zudem waren am Wochenende Details zum angestrebten Zusammenschluss der beiden US-Fluggesellschaften Continental und United Airlines nach aussen gedrungen. Das brachte Papieren von Continental ein Plus von 3,45 Prozent auf 22,77 Dollar, United Airlines verloren dagegen 4,35 Prozent auf 21,99 Dollar. Eine Einigung über den Kaufpreis steht nach wie vor noch aus. Der «New York Times» zufolge könnte der Streit um die Bewertung der beiden Unternehmen den Zusammengang noch vereiteln. Vor zwei Jahren waren Verhandlungen schon einmal gescheitert. (awp/mc/ps/25)