US-Eröffnung: Kaum verändert – Ruhe vor dem langen Wochenende
Dies überschatte positive Konjunkturdaten. So sind die US-Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend stark gestiegen. Am Vortag hatte der Leitindex Dow Jones dank sehr starker Techwerte auf einem Rekordstand geschlossen.
Der Leitindex Dow Jones Industrials verlor 0,09 Prozent auf 12.504,08 Zähler, während der marktbreite SP-500-Index mit plus 0,04 Prozent bei 1.424,33 Punkten stand. An der NASDAQ-Börse lag der Composite-Index prozentual unverändert bei 2.484,93 Punkten. Bei aktuell 2.494,85 Zählern erreichte der breite Index den höchsten Stand seit Februar 2001. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 gewann unterdessen auf einem neuen Mehrjahreshoch 0,01 Prozent auf 1.835,00 Punkte.
Gewinnwarnungen aus dem Technologiebereich drückten auf die Stimmung, betonten Händler. Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) brachen um 11,10 Prozent auf 17,94 US-Dollar ein. Der harte Preiskampf mit dem grösseren Rivalen Intel hatte den Gewinn des Chipbauers gedrückt. Das operative Ergebnis im Schlussquartal 2006 werde ohne die angekündigten Belastungen aus der Übernahme von ATI zwar positiv sein, aber deutlich niedriger ausfallen als im Vorquartal, warnte AMD am Vorabend nach Börsenschluss. Intel gaben 1,19 Prozent auf 21,66 Dollar ab.
SAP erholten sich unterdessen um 3,55 Prozent auf 50,22 Dollar. Kurz vor Handelsschluss am Vorabend hatte Europas grösster Softwarehersteller enttäuschende Zahlen vorgelegt und die US-Anteilsscheine um 10,40 Prozent auf 48,50 Dollar nach unten geschickt. Der viel beachtete Lizenzumsatz kletterte um elf Prozent auf 3,10 Milliarden Euro – SAP selbst hatte plus 15 bis 17 Prozent in Aussicht gestellt. Börsianer zeigten sich enttäuscht, während die Analysten eher gemischt auf das Zahlenwerk reagierten.
Apple-Aktien setzten ihre Korrektur vom Vortag fort und verloren 1,70 Prozent auf 94,22 Dollar. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» untersucht die US-Börsenaufsicht SEC zusammen mit der Staatsanwaltschaft rückdatierte Aktienoptionen für Vorstandschef Steve Jobs.
Napster gewannen unterdessen 5,76 Prozent auf 4,04 Dollar. Die Time-Warner-Tochter AOL teilte mit, der Vertreiber von Online-Musik werde exklusiver Lieferant für Musik-Abonnements und ersetze den bisherigen eigenen Dienst AOL Music Now. (awp/mc/ab)