So sank der freundlich gestartete Dow Jones nach der ersten Handelsstunde um 0,10 Prozent auf 8.169,87 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index legte nach schwankendem Verlauf um 0,17 Prozent auf 881,04 Punkte zu. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 0,25 Prozent auf 1.751,57 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,01 Prozent auf 1.411,47 Punkte nach unten.
Aktien von Alcoa gewannen nach der Zahlenvorlage vom späten Mittwoch 1,06 Prozent auf 9,56 Dollar, lagen damit jedoch bereits deutlich unter ihrem Tageshoch von 10,08 Dollar. Der führende US-Aluminiumkonzern schrieb zwar wegen der Wirtschaftskrise bereits das dritte Quartal in Folge rote Zahlen, dennoch schnitt das Unternehmen in den vergangenen drei Monaten dank Kostensenkungen weniger schlecht ab als von Experten befürchtet. Zum Auftakt der neuen US-Bilanzsaison bestärkte Alcoa damit die Hoffnungen auf eine allmähliche Erholung der Weltwirtschaft. Es gebe Anzeichen einer Stabilisierung, sagte der deutsche Alcoa-Konzernchef Klaus Kleinfeld am Vortag nach US-Börsenschluss. Als positive Faktoren für die nahe Zukunft nannte Kleinfeld das Wachstum in China sowie Produktionskürzungen. Auch vom Abbau der Aluminium-Bestände und von den Konjunkturprogrammen der Regierung dürfte der Konzern profitieren.
Neben Alcoa standen ausserdem Papiere der Ölkonzerne nach einer Analystenstudie im Fokus. Chevron Corp. legten um 0,29 Prozent auf 62,96 Dollar zu. Der Ölkonzern wird voraussichtlich nach Börsenschluss einen Zwischenbericht mit Hinweisen zum Quartalsgewinn herausgeben. Zudem nahm die Societe Generale die Beobachtung der Chevron-Aktie mit einer «Buy»-Empfehlung und einem Kursziel von 78,00 Dollar neu auf. Der Konzern dürfte von steigenden Ölpreisen stark profitieren, hiess es.
Neben Chevron nahm Societe Generale auch noch ExxonMobil mit «Hold» und ConocoPhillips mit «Sell» in ihre Beobachtungslisten auf. Auch wenn ExxonMobil eine exzellente Wachstumsstrategie verfolge, dürfte sich der hohe Anteil des Raffineriegeschäfts kurzfristig negativ auswirken, schrieben die Analysten. ConocoPhillips hingegen dürfte im Vergleich mit den Wettbewerbern zwischen 2008 und 2012 das geringste Wachstum erzielen. Grund sei die hohe Abhängigkeit von der Gaspreisentwicklung in den USA. Exxon-Aktien rückten um 0,12 Prozent vor auf 66,34 Dollar. Conoco-Anteile gewannen trotz der zurückhaltenden Analystenkommentare 2,61 Prozent auf 40,47 Dollar.
Aktien von Goldman Sachs profitierten mit plus 3,12 Prozent auf 142,87 Dollar ebenfalls von einer Studie. Merrill Lynch stufte die Aktien der US-Bank vor Quartalszahlen von «Neutral» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 144,00 auf 175,00 US-Dollar. Das Handelsumfeld habe sich auch im zweiten Jahresviertel positiv entwickelt und von stabilen Volumina profitiert. (awp/mc/pg/29)