US-Eröffnung: Kein klarer Trend – Zahlen, Warten auf EU-Stresstest

Der Dow Jones Industrial legte nach zwischenzeitlichen Verlusten zuletzt um 0,18 Prozent zu auf 10.341,29 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg um 0,08 Prozent auf 1.094,50 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index indes leicht um 0,05 Prozent nach unten auf 2.244,81 Punkte. Der Nasdaq-100-Index gab um 0,23 Prozent nach auf 1.858,78 Punkte.


Aktien von Verizon Communications setzten sich mit einem Aufschlag von 3,89 Prozent auf 28,05 US-Dollar an die Spitze des Dow. Ein Stellenabbau hatte dem Telekomkonzern zwar das zweite Quartal verhagelt, nachdem Abfindungen ein dickes Loch in die Kasse gerissen hattem. Bereinigt habe das Quartalsergebnis jedoch die Erwartungen übertroffen, hiess es von Händlern. American Express stiegen um 0,72 Prozent auf 43,50 Dollar. Der Kreditkarten-Anbieter muss sich nur noch selten mit säumigen Schuldern herumschlagen. Nachdem sich die wirtschaftliche Lage entspannt hat, zahlen die Kunden ihre Kreditkarten-Rechnungen wieder pünktlicher. Im zweiten Quartal hatte sich der Gewinn gegenüber dem krisengeschüttelten Vorjahreszeitraum auf 1,0 Milliarden Dollar verdreifacht.


Dagegen ging es für Aktien von McDonald’s um 1,93 Prozent nach unten auf 70,02 Dollar. Im zweiten Quartal hatte der Heisshunger von Franzosen, Briten oder Russen zwar glänzende Geschäfte beschert und unterm Strich hatte die Schnellimbisskette mit 1,2 Milliarden Dollar 12 Prozent mehr als noch vor einem Jahr verdient. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche enttäuschte jedoch die Erwartungen.


Im Technologiesektor gehörte das Interesse Microsoft und Amazon.com . Bei Microsoft hatte das Computer-Betriebssystem Windows 7 gemeinsam mit der neuesten Version der Bürosoftware Office im vierten Geschäftsquartal für Rekordzahlen gesorgt. Umsatz und Gewinn von Microsoft waren in die Höhe geschossen. Die Aktien sanken aber um 0,62 Prozent auf 25,68 Dollar.


Auch Amazon sorgte für Ernüchterung und die Papiere fielen um 6,95 Prozent auf 111,72 Dollar. Der Gewinn im zweiten Quartal war deutlich schwächer ausgefallen als von Anlegern erwartet. Um die Menschen zum Kaufen zu bewegen, hatte der weltgrösste Onlinehändler sie mit günstigen Preisen und vielfach einem kostenlosen Versand locken müssen. Am Vortag hatte bereits das rivalisierende Online-Auktionshaus Ebay Zahlen vorgelegt und steigende Nutzerzahlen vermeldet. Zwischen beiden tobt ein Kampf um die Kunden (awp/mc/ss/32)

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