US-Eröffnung: Knapp behauptet – Anleger fürchten Zinserhöhungen – Daten

Aus seiner Sicht müsse die Fed angesichts der steigenden Inflationsrisiken in den USA möglicherweise die Zinsen anheben. Auch schwächer als erwartete Konjunkturdaten machten Börsianer für die Verluste verantwortlich. So ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im März überraschend deutlich gesunken.


Der Dow Jones verbuchte im frühen Handel ein Minus von 0,21 Prozent auf 12.993,15 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,28 Prozent auf 1.414,27 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq notierte der Composite-Index mit einem leichten Abschlag von 0,01 Prozent auf 2.483,16 Punkte nahezu unverändert. Der NASDAQ 100 sank um 0,12 Prozent auf 1.988,29 Punkte.


Verschiedene Nachrichten einzelner Unternehmen bewerteten die Anleger indes positiv. Der Medien- und Unterhaltungskonzern Walt Disney etwa hatte im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz stärker gesteigert als von Experten erwartet. Mehrere Analysten wie unter anderem Lehman hoben ihre Kursziele für die Titel an. Die Papiere von Walt Disney rückten um 3,11 Prozent auf 34,78 US-Dollar vor.


Auch Aktien von Cisco Systems gewannen überdurchschnittliche 0,11 Prozent auf 26,36 Dollar. Der weltgrösste Netzwerkausrüster litt im ersten Quartal weniger unter der US-Konjunkturkrise als befürchtet. Einige Analysten zeigten sich jedoch besorgt über das sich verlangsamende Umsatzwachstum. Die Experten der Citigroup rechnen indes damit, dass diese Entwicklung im kommenden Quartal die Talsohle erreichen und sich dann wieder bessern wird. Sie hoben das Kursziel von 27 auf 31 Dollar und bestätigten die Titel mit «Buy». Auch die Analysten von Lehman hoben ihr Kursziel an.


Titel von Sprint Nextel legten nach den Übernahmespekulationen durch die Telekom erneut zu und verteuerten sich um 4,13 Prozent auf 9,57 Dollar. Der Mobilfunkanbieter und Clearwire planen, ihre kabellose Breitbandaktivitäten zusammenzulegen. Das neue Unternehmen soll den Namen Clearwire tragen. Intel , Google , Comcast , Time Warner Cable und Bright House Networks beteiligen sich mit insgesamt 3,2 Milliarden Dollar oder 22 Prozent. Das entspricht jeweils 20 Dollar je Clearwire-Aktie, die um 6,01 Prozent auf 17,45 Dollar vorrückte. Auch die Aktien von Intel, Google, Time Warner und Comcast notierten im Plus.


Yahoo!-Papiere allerdings verloren 1,75 Prozent auf 25,27 Dollar. Microsoft-Chef Bill Gates hatte auf einer Pressekonferenz in Tokio gesagt, es gebe keine Pläne für ein neues Angebot für das Internet-Unternehmen. Damit könnte die am Vortag erneut aufgeflammte Übernahmefantasie im Keim erstickt werden, sagten Händler. Microsoft-Papiere gewannen 0,81 Prozent auf 29,94 Dollar. (awp/mc/pg)

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