US-Eröffnung: Knapp behauptet – Yen und Sorge um US-Wirtschaft belasten

Das nach der Handelseröffnung überraschend nach unten revidierte Konsumklima der Universität Michigan für den Februar konnte dem Markt indes wenig anhaben. Zudem stützte die gute Bilanz der American International Group (AIG).


Der Leitindex Dow Jones verlor 0,20 Prozent auf 12.209,99 Zähler. Der marktbreite SP-500-Index gab um 0,33 Prozent auf 1.398,49 Punkte nach. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,47 Prozent auf 2.393,00 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,52 Prozent auf 1.744,35 Punkte.


Die Novell-Aktie gab um 3,27 Prozent auf 6,50 Dollar nach. Der Softwarehersteller dürfte vorläufigen Berechnungen zufolge im ersten Quartal weniger verdient und umgesetzt haben als von Experten erwartet. Aufgrund einer laufenden Überprüfung der Verbuchung von Aktienoptionsplänen in der Vergangenheit könnten sich die Zahlen noch ändern.


Für Gap-Titel ging es 3,57 Prozent auf 18,35 Dollar nach unten. Der Bekleidungseinzelhändler hatte zwar im vierten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen allerdings mit einem Gewinn je Aktie von 80 bis 90 Cent deutlich weniger als die Experten. Diese waren bisher von 100 Cent ausgegangen.


Das Papier von Walt Disney verlor 1,10 Prozent auf 34,01 Dollar. Ein Sprecher von Disney Asia dementierte einen Bericht der «Financial Times», dem zufolge der mehrheitlich zum Medienkonzern gehörende Kabel-Sportsender ESPN in China Lizenzprobleme hat, die dessen Sendeaktivitäten in China behindern.


Indes legten die Aktien von American International Group (AIG) an der Dow-Jones-Spitze um 3,10 Prozent auf 69,50 Dollar zu. Der weltgrösste Versicherer hatte im vierten Quartal zwar etwas weniger verdient als von Experten erwartet. Für dennoch gute Stimmung sorgte allerdings die Ankündigung, im laufenden Jahr für 5 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen sowie die Dividende in Zukunft stärker als zuletzt anzuheben.


Für Dell ging es nach vorbörslichen Verlusten leicht um 0,70 Prozent auf 23,17 Dollar hoch. Die Zahlen des Computerherstellers hätten zwar die Markterwartungen enttäuscht, seien aber nicht so schlecht ausgefallen wie von einigen befürchtet, sagten Händler.


Bristol West Holdings sprangen 36,03 Prozent auf 22,05 Dollar hoch. Der schweizerische Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) will den Autoversicherer für 22,50 Dollar je Aktie kaufen. Insgesamt hat die Transaktion ein Volumen von 712 Millionen Dollar. (awp/mc/ab)

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