US-Eröffnung: Kurserholung – Verkürzter Handel nach Feiertag

Für die verkürzte Handelssitzung – die Börsen schliessen bereits um 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) – rechnen Marktteilnehmer mit ruhigem Handel bei geringen Schwankungen. Einzelhandelswerte stehen zum traditionellen Startschuss des US-Weihnachtsgeschäfts, dem so genannten «Black Friday», im Fokus.


Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um 0,69 Prozent auf 12.887,64 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,84 Prozent auf 1.428,683 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,47 Prozent auf 2.574,11 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 gewann 0,31 Prozent auf 2.012,66 Punkte.


Einen Tag nach dem Erntedank-Fest öffneten fast alle grossen Kaufhäuser bereits im Morgengrauen ihre Türen. Aus Angst vor einem schlechten Weihnachtsgeschäft infolge der Kreditkrise bietet der Einzelhandel in diesem Jahr frühzeitig so umfangreiche Rabatte an wie selten zuvor. Der Freitag nach Thanksgiving ist in der Regel der umsatzstärkste Einkaufstag in Amerika und ein Barometer für das im Einzelhandel entscheidende Weihnachtsgeschäft. Experten warnen vor dem womöglich schlechtesten Weihnachtsgeschäft in den USA seit fünf Jahren.


Wal-Mart Stores öffnete um 5.00 Uhr morgens, als spezielle Angebote bietet der Einzelhandelskonzern Foto-Kameras an. Bis Mitternacht wird Toys «R» Us die Ladentüren öffnen. Die Spielzeugkette wartet mit speziellen Angeboten auf, etwa mit Barbie-Puppen von Mattel und «interaktiven» Kuscheltieren. An der Börse tendierten die Einzelhändler zunächst freundlich: Wal-Mart stiegen um 1,36 Prozent auf 45,47 Dollar, Mattel verteuerten sich um 0,90 Prozent auf 20,14 Dollar. Target gewannen 3,33 Prozent auf 55,90 Dollar.


Grösste Gewinner im Leitindex waren JPMorgan mit plus 2,61 Prozent auf 41,74 Dollar. Dagegen gaben Microsoft am Indexende um 0,73 Prozent auf 33,98 Dollar nach.


E*TRADE Group sprangen um 27,00 Prozent auf 5,41 Dollar an. Marktteilnehmern zufolge hat der Broker Übernahmegespräche bestätigt.


Angesichts einer dünnen Nachrichtenlage ohne Unternehmens- oder Konjunkturdaten werden die Investoren nach Ansicht von Händlern zudem auf neue Hinweise lauern, die Einblick in die wirtschaftliche Lage des Landes bieten. Auch den zuletzt leicht nachgebenden Ölpreis werden die Marktteilnehmer im Auge behalten. (awp/mc/ab)

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