Dies verlautete aus Händlerkreisen. Der Dow-Jones-Index legte zuletzt um 0,41 Prozent auf 9.363,48 Punkte zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,17 Prozent auf 970,44 Zähler. Der NASDAQ Composite-Index stieg um 0,74 Prozent auf 1.733,80 Punkte. Der NASDAQ 100 kletterte um 0,70 Prozent auf1.344,09 Zähler.
Die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe hatte sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt. Der entsprechende Index sank von 43,5 Punkten im Vormonat auf 38,9 Punkte. Volkswirte hatten mit 41,8 Punkten gerechnet. Die Bauausgaben waren mit 0,3 Prozent im September allerdings weniger stark als erwartet gesunken. Volkswirte hatten mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet.
Finanztitel wie American Express und Citigroup legten zwischen einem und drei Prozent zu. Auch die übrigen Banktitel standen unverändert im Blick. In der amerikanischen Bankenbranche setzte nach erstem Zögern laut US-Medien ein regelrechter Ansturm auf Hilfen aus dem staatlichen Rettungspaket ein. Rund 1.800 börsennotierte Finanzhäuser würden womöglich Finanzspritzen des Staates beantragen, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf Vertreter des Finanzministeriums und der Bankenaufsicht. Die Titel des US-Versicherers American International Group (AIG) stachen unter den Finanzwerten mit plus 9,95 Prozent auf 2,10 Dollar besonders hervor.
Aktien von Boeing gaben belastet von einem negativen Analystenkommentar um 2,01 Prozent auf 51,22 Dollar ab. Die Analysten von Goldman Sachs hatte die Aktie von Boeing auf die «Conviction Sell List» gesetzt und bezifferten das Kursziel mit Sicht auf die kommenden zwölf Monate auf 40 Dollar. Angesichts der schwachen Konjunkturaussichten empfahl Analyst Richard Safran den Investoren den Verkauf des Titels. Er senkte das Kursziel für den Gewinn je Aktie (EPS) für das Jahr 2010 von 6,25 auf 5,95 Dollar. Wal-Mart Stores profitierten hingegen von einem positiven Kommentar: JPMorgan hatte die Aktie auf «Overweight» hoch gestuft, der Kurs stieg um 1,61 Prozent auf 56,70 Dollar.
Öltitel zählten zu den Verlierern. Chevron Corp. gaben 2,24 Prozent auf 72,96 Dollar nach. ExxonMobil fielen um 2,05 Prozent auf 72,58 Dollar. Die Ölpreise waren zuvor gefallen.
Der Internet-Suchmaschinenbetreiber Google erwägt einem Pressebericht zufolge, die angekündigte Kooperation mit Yahoo! bei der Online-Werbung aufzugeben. Google wolle sich nicht von den US-Wettbewerbsbehörden in ein Korsett zwängen lassen, berichtet die «Financial Times» am Montag unter Berufung auf informierte Kreise. Sollte das Geschäft nicht zustande kommen, dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Fusion von Yahoo! mit der Time-Warner-Tochter AOL steigen. «Es macht das Geschäft mit AOL wahrscheinlicher», sagte Mark Mahaney, Analyst der Bank Citigroup. AOL und Yahoo! diskutieren seit Wochen über einen Zusammenschluss. Aktien von Google fielen um 0,45 Prozent auf 357,68 Dollar, Yahoo! verloren 1,17 Prozent auf 12,67 Dollar, Time Warner gaben 1,39 Prozent auf 9,96 Dollar nach. (awp/mc/ps/28)