Gründe dafür seien ein etwas besser als erwartet ausgefallenes Konsumklima der Universität Michigan und eingedämmte Verluste in Europa. Die Sorgen um die irischen Staatsfinanzen wurden indes am Freitag etwas abgemildert, nachdem die Finanzminister führender EU-Länder klargestellt hatten, dass private Investoren erst von 2013 an in die Verluste durch eine mögliche Staatspleite eingebunden werden sollen.
Rund eine Stunde nach dem Auftakt knüpfte der US-Leitindex Dow Jones an seine Verluste vom Vortag an und verlor 0,29 Prozent auf 11.250,10 Punkte. Für den breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 0,53 Prozent auf 1.207,15 Punkte nach unten. Auch Technologiewerte standen weiterhin unter Druck: An der Nasdaq rutschte der Composite-Index um 0,43 Prozent auf 2.544,46 Punkte ab und auch der Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,46 Prozent auf 2.163,03 Punkte nach.
Die Aktien von Walt Disney gewannen als Favorit im Dow Jones 4,88 Prozent auf 37,61 US-Dollar und konnten damit ihre Verluste vom Vortag mehr als aufholen. Versehentlich schon vor der Schlussglocke veröffentlichte Zahlen hatten die Aktien am Donnerstag kurz vor Börsenschluss abrutschen lassen. Der weltgrösste Medienkonzern hatte im vierten Geschäftsquartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen, was am Markt zunächst für Enttäuschung gesorgt hatte.
Intel profitierten mit einem Plus von 2,31 Prozent auf 21,70 Dollar davon, dass der Chipkonzern seine Quartalsdividende ab dem kommenden Jahr um 15 Prozent anheben will. Die Aktionäre sollen dann 0,18 US-Dollar pro Quartal und Aktie erhalten. Papiere von Nvidia schnellten um mehr als 8,5 Prozent in die Höhe, nachdem es der Grafikkarten-Spezialist im vierten Geschäftsquartal wieder in die Gewinnzone geschafft hatte.
Der Flugzeugbauer Boeing sucht weiter nach den genauen Ursachen für ein Feuer an Bord seines Hoffnungsträgers, dem Dreamliner 787. Bis dahin bleibt die gesamte Testflotte von sechs Maschinen am Boden. Die Anteilsschiene setzten ihre jüngste Talfahrt mit einem Minus von 2,19 Prozent fort.
Ansonsten lastete die Sorge vor steigenden Zinsen in China am Freitag auf den Rohstoffpreisen. Rohöl etwa kam deutlich von seinen am Vortag erreichten Hochs zurück, weshalb auch die Aktien von Ölkonzernen wie ExxonMobil , Chevron und ConocoPhillips mit 0,8 bis 1,0 Prozent unter Druck kamen. (awp/mc/ss/22)