Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal nach den Daten zum Bruttoinlandsprodukt deutlich schwächer als erwartet gewachsen.
Der Dow Jones verlor 0,10 Prozent auf 13.092,74 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,29 Prozent auf 1.489,89 Zähler. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,08 Prozent auf 2.552,53 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 büsste 0,24 Prozent auf 1.885,10 Zähler ein.
Mit plus 4,53 Prozent auf 30,43 US-Dollar war die Aktie von Microsoft Favorit im Dow Jones und zählte auch im NASDAQ-100-Index zu den gefragtesten Werten. Der weltgrösste Softwarehersteller hat in seinem dritten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn deutlicher gesteigert als erwartet und dabei von seinem neuen Betriebssystem Vista profitiert. Analysten lobten zudem den Margenausblick für das kommende Geschäftsjahr.
Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber verzeichnete im ersten Quartal einen Verlust je Aktie von 0,61 Dollar nach einen Gewinn von 0,26 Dollar im Vorjahreszeitraum. Da Goodyear jedoch hervorhob, weitere deutliche Kostensenkungen vornehmen zu wollen, stieg die Aktie um 7,11 Prozent auf 34,81 Dollar.
Chevron Corp. büssten nach Zahlen 0,70 Prozent auf 77,63 Dollar ein. Die zweitgrösste US-Ölgesellschaft hat vor allem auf Grund eines Sonderpostens aus dem Verkauf einer Raffinerie seinen Gewinn im ersten Quartal gesteigert.
Broadcom als schwächster NASDAQ-100-Wert um 5,11 Prozent auf 33,03 Dollar. Der Gewinn des Chipherstellers im ersten Quartal war rückläufig, der Umsatz stieg nur minimal. Zum Ausblick auf die zweite Jahreshälfte äusserte sich das Management eher verhalten und sprach davon, dass die Ergebnisse in naher Zukunft wegen unterschiedlicher Aussagen einiger Grosskunden derzeit schwer vorhersehbar seien.
KLA-Tencor-Aktien fielen nach Zahlen vom Vorabend um 0,83 Prozent auf 55,12 Dollar. Der Gewinn des Chipausrüsters sei zwar gestiegen, habe aber die Markterwartungen verfehlt, hiess es am Markt.
SanDisk verloren 1,95 Prozent auf 434,32 Dollar. Der Vorstandsvorsitzende des Speicherkartenherstellers, Eli Harari, warnte die Marktteilnehmer, dass Angebotsüberschüsse und sinkende Preise auch das zweite Quartal bestimmen könnten. Diese Entwicklung dürfte nach Unternehmensangaben auch auf die Margen durchschlagen. (awp/mc/ab)