Die vor Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten waren unterschiedlich ausgefallen. Während die Einzelhandelsumsätze im November deutlicher gestiegen waren als erwartet, fiel der Preisauftrieb bei den Erzeugerpreise stärker aus als von Experten vorhergesagt.
Der Dow Jones fiel um 0,19 Prozent auf 13.447,89 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,46 Prozent auf 1.479,81 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,52 Prozent auf 2.657,31,Zähler nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 0,74 Prozent auf 2.085,88 Punkte.
Honeywell International stürmten mit einem Aufschlag von 3,93 Prozent auf 60,01 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Mischkonzern will im kommenden Geschäftsjahr bei einem Umsatzanstieg auf 36,1 bis 36,7 Milliarden Dollar den Gewinn prozentual zweistellig steigern. Bei einem Umsatzplus von 5 bis 7 Prozent werde ein Ergebnis pro Aktie von 3,65 bis 3,80 Dollar angestrebt. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Honeywell die eigenen Erwartungen.
Finanzwerte gehörten zu den schwächsten Papieren im Index. So verloren Merrill Lynch als letzter Wert 2,89 Prozent auf 57,13 Dollar. American Express gaben 2,50 Prozent auf 52,73 Dollar ab. JPMorgan notierten 1,47 Prozent tiefer bei 45,47 Dollar. Citigroup verloren 1,27 Prozent auf 31,07 Dollar.
Auch Lehman Brothers verloren 2,22 Prozent auf 60,45 Dollar. Die Investmentbank hatte im vierten Quartal die Belastungen aus der Subprime-Krise zurückgefahren und einen geringeren Gewinnrückgang verbucht als erwartet. Unter dem Strich sei der Gewinn in den drei Monaten bis Ende November um zwölf Prozent auf 886 Millionen Dollar zurückgegangen.
Dow Chemical sprangen um 8,22 Prozent auf 45,18 Dollar nach oben. Der Chemiekonzern verkauft an das kuwaitische Ölunternehmen Petrochemical Industries die Hälfte an fünf internationalen Gesellschaften für 9,5 Milliarden Dollar. Das Geschäft werde gegen Ende 2008 abgeschlossen sein.
Im NASDAQ rutschten Costco Wholesale mit einem Abschlag von 5,09 Prozent auf 66,56 Dollar auf den zweitletzten Platz im Auswahlindex NASDAQ 100. Der Betreiber von Warenhäusern für Mitglieder hatte im ersten Quartal die Gewinn- und Umsatzerwartungen der Analysten getroffen. Einige Marktteilnehmer seien über diese Entwicklung enttäuscht, sagten Händler.
Biogen Idec brachen um 27,93 Prozent auf 54,71 Dollar ein. Das Biotechnologie-Unternehmen hatte seine im Oktober begonnene Suche nach einem Käufer aufgegeben. Nach Ansicht von Cowen & Co. Analyst Eric Schmidt hat der in den vergangenen Wochen kräftig gestiegene Aktienkurs potenzielle Kaufinteressenten abgeschreckt. (awp/mc/gh)