US-Eröffnung: Leichter – Merrill-Zahlen und Konjunkturdaten belasten
Der Index fiel von minus 17,4 Punkten im Vormonat auf 24,9 Punkte. Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten hingegen mit einer Verbesserung auf minus 15,0 Punkte gerechnet. Damit signalisiert der Index weiterhin einen Rückgang der Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia.
Der Dow Jones verlor im frühen Handel 0,35 Prozent auf 12.574,89 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,41 Prozent auf 1.359,08 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index um 0,66 Prozent auf 2.334,67 Punkte. Der NASDAQ 100 verlor 0,52 Prozent auf 1.837,31 Punkte.
Papiere von Merrill Lynch drehten nach ersten Verlusten mit 1,60 Prozent auf 45,61 Dollar ins Plus. Zum Start war es für die Titel bis auf 43,23 Dollar nach unten gegangen. Die drittgrösste US-Investmentbank war im ersten Quartal wegen der Finanzmarktkrise stärker ins Minus gerutscht als von Experten erwartet und streicht nun massiv Stellen. Die Bank musste wegen der Kreditkrise erneut milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. Die Wertberichtigungen summieren sich damit auf mittlerweile rund 30 Milliarden Dollar (19 Mrd Euro).
Pfizer rutschten mit minus 3,18 Prozent auf 20,43 Dollar ans Ende des Dow Jones. Der weltgrösste Pharmakonzern hatte im ersten Quartal wegen der Konkurrenz durch Nachahmermedikamente bei einem rückläufigen Umsatz weniger verdient als im Vorjahr. Zudem hat einer Studie zufolge der Cholesterinsenker Lipitor bei der Alzheimer-Behandlung keinen Effekt gezeigt.
IBM setzten sich unterdessen mit plus 2,24 Prozent auf 123,17 Dollar an die Spitze des US-Leitindex. Der US-Computerkonzern hatte nach einem überraschend guten ersten Quartal seine Gewinnprognose für 2008 angehoben. Unterdessen verloren United Technologies trotz starker Zahlen 2,53 Prozent auf 70,79 Dollar. Händler verwiesen auf den bestätigten Jahresausblick, der unter den Erwartungen gelegen habe.
Auch eBay gehörten zu den Verlierern und gaben 4,24 Prozent auf 30,73 Dollar ab. Die Internet-Verkaufsplattform rechnet zwar nach einem kräftigen Plus im ersten Quartal auch im Gesamtjahr mit einem höheren Gewinn als geplant. Analysten bewerteten den Ausblick aber kritisch. «Wir rechnen weiterhin damit, dass der Umsatz zurückgeht», hiess es beispielsweise von einem Experten. (awp/mc/pg)