US-Eröffnung: Leichtes Plus – Anleger unsicher über weitere Entwicklung

Nach Aussagen des Handelsministeriums ist das Bruttoinlandsprodukt von April bis Juni mit 3,4 Prozent etwas stärker gestiegen als die erwarteten 3,3 Prozent. Dagegen ist das Konsumklima der Universität Michigan laut Kreisen im Juli stärker als erwartet nach unten korrigiert worden. Von Unternehmensseite gab es kaum Impulse, da Quartalsbilanzen Mangelware waren.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,31 Prozent auf 13.515,27 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,37 Prozent auf 1.488,15 Zähler nach. An der NASDAQ legte der Composite-Index um 0,22 Prozent auf 2.604,98 Punkte zu. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,31 Prozent auf 1.992,80 Punkte.


Gap-Titel gewannen nach Zahlen 3,84 Prozent auf 17,56 US-Dollar. Der Wechsel an der Führungsspitze könnte die Hoffnungen auf einen Trendwechsel bei dem angeschlagenen Modekonzern verstärken. Die Citigroup stufte die Aktien von «Hold» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 20 auf 21 Euro. Mit Glenn Murphy als neuem Chef verbesserten sich die Chancen für eine Restrukturierung, hiess es zur Begründung.


Clear Channel Communications gewannen 0,44 Prozent auf 36,91 Dollar. Das grösste US-Rundfunk- und Aussenwerbungsunternehmen verzeichnete im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr einen Gewinnanstieg um 19 Prozent auf 236 Milliarden Dollar.


Für die Chevron-Aktie ging es nach der Bilanzvorlage um 0,85 Prozent auf 88,20 Dollar hoch. Der Ölkonzern hat im zweiten Quartal mit seinem Gewinnanstieg die Analystenerwartungen deutlich übertroffen.


Titel des Konkurrenten Exxon Mobil litten indes unter Nachwirkungen der schwachen Bilanz vom Vortag und weiteten ihre Verluste um 0,90 Prozent auf 87,44 Dollar aus – damit waren sie einer der schwächsten Werte im Dow Jones.


Intel gaben nach negativen Nachrichten 0,67 Prozent auf 23,84 Dollar nach. Die EU-Kommission leitet ein Verfah ren wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung gegen den Chip-Weltmarktführer ein. Nach Angaben der Kommission hat Intel nun zehn Wochen Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Die Kommission wirft Intel den Versuch vor, den in Kalifornien ansässigen Mitbewerber Advanced Micro Devices (AMD) vom Markt für Computerprozessoren fernzuhalten. AMD fielen um 2,92 Prozent auf 14,30 Dollar.


Amgen-Papiere verbilligten sich trotz guter Zahlen um 0,91 Prozent auf 55,65 Dollar. Der weltgrösste Biotechnologiekonzern hatte im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Der Gewinn vor Sonderposten je Aktie (EPS) sei von 1,05 US-Dollar auf 1,12 Dollar geklettert, hatte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Analysten hatten hingegen nur mit einer leichten Verbesserung auf 1,06 Dollar gerechnet. Insgesamt hatte sich der Gewinn von 1,235 auf 1,265 Milliarden Dollar erhöht. (awp/mc/ab)

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