Zudem sei die Nachrichtenlage derzeit übersichtlich. An solchen Tagen würden viele Anleger mit einer positiven Einstellung in den Handelstag starten.
Im frühen Verlauf stieg der wichtigste US-Index Dow Jones Industrial um 0,30 Prozent auf 10.446,49 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,42 Prozent auf 1.108,85 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,25 Prozent vor auf 2.241,90 Punkte. Der Nasdaq 100 legte zugleich um 0,27 Prozent auf 1.891,30 Punkte zu.
Im Dow stachen vor allem die Aktien von Chevron hervor, die als Favorit um 1,42 Prozent 78,46 US-Dollar zulegten. ExxonMobil rückten um moderatere 0,23 Prozent auf 61,19 Dollar vor. Die Aktie von Schlumberger, eines der bedeutendsten Dienstleister für Ölkonzerne, gewann 0,85 Prozent auf 59,03 Dollar. Die Schliessung einer grossen Ölleitung, welche bis zu 670.000 Barrel Rohöl aus Kanada in den Mittleren Westen der USA lieferte, und die in den USA zuletzt gesunkenen Rohöllagerbestände haben laut Börsianern den Preis für das «schwarze Gold» angetrieben.
Ein Grossteil der Bankenwerte setzte zudem ihren Erholungskurs der vorangegangenen zwei Handelstage fort: Bank of America und Citigroup gewannen jeweils 0,8 Prozent. Goldman Sachs und Morgan Stanley stiegen jeweils um 0,3 Prozent. JPMorgan dagegen sanken um 0,1 Prozent.
Unter den Technologiewerten verzeichneten vor allem die Aktien des Chipherstellers National Semiconductor nach Zahlen und Ausblick kräftige Verluste. Sie büssten 6,67 Prozent auf 12,04 Dollar ein. Vor allem mit seinem Umsatzausblick hatte das Unternehmen die Erwartungen enntäuscht. Einige Analysten senkten daraufhin ihre Kursziele für die Aktie, so etwa RBC und Jefferies. S&P Equities stuften die Aktie von «Buy» auf «Hold» ab und reduzierten ebenfalls das Kursziel. Nach dem Ausblick sorgten sich Investoren wieder zunehmend, dass die US-Wirtschaft weiter an Schwung verlieren könnte, meinten Marktbeobachter. Wettbewerber Texas Instruments (TI) hatte seine Prognosen für das dritte Quartal eingeengt und hatte damit die Erwartungen der Anleger ebenfalls enttäuscht. Die TI-Aktien sanken um 0,38 Prozent auf 23,75 Dollar.
Die Titel von IBM stiegen um 0,91 Prozent auf 127,51 Dollar. Der Software- und Serverkonzern möchte unter anderem seine Erlöse aus den Schwellenländern erhöhen und will daher weltweit eine Milliarde US-Dollar in den Aufbau und die Erweiterung von Datencentern stecken. (awp/mc/ss/ps/22)