US-Eröffnung: Ölpreise und Wal-Mart stützen
Dagegen hätten die enttäuschenden Zahlen von Home Depot einmal mehr den anhaltend negativen Einfluss des schwächelnden US-Immobilienmarktes gezeigt.
Der Dow Jones Industrial stieg um 0,76 Prozent auf 13.086,64 Punkte, der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,97 Prozent auf 1.453,17 Zähler zurück. An der NASDAQ legte der Composite Index um 1,20 Prozent auf 2.615,13 Zähler zu. Der NASDAQ 100 stieg um 1,46 Prozent auf 2.011,05 Punkte.
Wal-Mart zeigten sich nach Zahlen sehr fest und legten um 5,68 Prozent auf 45,78 US-Dollar zu. Der weltgrösste Einzelhändler hatte trotz eines schwierigen Handelsumfelds in den USA im dritten Quartal mehr umgesetzt und verdient als im Vorjahr und besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum auf dem Heimatmarkt auf vergleichbarer Fläche von maximal zwei Prozent.
Titel von Home Depot stiegen nach enttäuschenden Zahlen nur moderate 0,25 Prozent auf 28,53 Dollar. Die weltgrösste Baumarktkette hatte im dritten Quartal wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt einen deutlichen Gewinnrückgang ausgewiesen und damit die Markterwartungen enttäuscht.
Aktien von JP Morgan gewannen 3,40 Prozent auf 43,83 Dollar. Ein Analyst der Citigroup hatte die Aktien mit «Buy» bestätigt. Das Unternehmen sei kaum auf dem schwächelnden Markt für collateralized debt obligations (CDO) engagiert und finanziell gut aufgestellt, um Abschreibungen zu stemmen.
An der NASDAQ gaben Titel von Adobe Systems nach einem Führungswechsel um 4,03 Prozent auf 40,49 Dollar ab. Der Grafiksoftware-Spezialist hatte seinen bislang für das operative Geschäft zuständigen Manager Shantanu Narayen zum neuen Konzernchef ernannt. Zudem hatte Adobe einem Händler zufolge angekündigt, beim Umsatz das obere Ende der bisherigen Prognose zu erreichen – womöglich hätten hier einige mehr erhofft, hiess es.
Electronic Arts verloren 1,09 Prozent auf 54,40 Dollar. Der Anbieter von Videospielen senke seine Preise für Sportspiele, sagte ein Analyst. Kurz vor Weihnachten sei das nicht gerade ein gutes Zeichen.
Daneben profitierten einzelne Werte von Analystenkommentaren. Yahoo! stiegen um 3,31 Prozent auf 25,60 Dollar, nachdem ein CIBC-Analyst die Titel von «Sector Perform» auf «Sector Outperform» und das Kursziel von 28 auf 31 Dollar angehoben hatte. Der jüngste Kurseinbruch stelle eine gute Kaufgelegenheit dar, hiess es. Autodesk sprangen um 7,85 Prozent auf 48,36 Dollar hoch. Goldman Sachs hat die Titel von «Neutral» auf «Buy» und das Kursziel von 49 auf 52 Dollar angehoben.
Eastman Kodak gewannen 1,68 Prozent auf 24,81 Dollar. Der Anbieter von Fotozubehör wird seine Beteiligung an der Lucky Film Co an Guangzhou Chengxin Venture Capital verkaufen. Zuvor kauft Eastman aufgrund einer früheren Vereinbarung weitere sieben Prozent von der Muttergesellschaft Lucky Film Corp und stockt seinen Anteil damit auf 20 Prozent auf. (awp/mc/gh)