US-Eröffnung: Schwach – Sorge um Wirtschaftswachstum belastet
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank um 1,21 Prozent auf 10.173,81 Punkte, nachdem er bereits zu Wochenbeginn deutlich gefallen war und sich am Vortag kaum stabilisieren konnte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 1,52 Prozent nach auf 1.075,42 Punkte. Auch an der Nasdaq ging es wieder nach unten: Der Nasdaq-100-Index sank um 1,55 Prozent auf 1.845,41 Punkte, der Composite-Index notierte 1,57 Prozent niedriger bei 2.218,75 Punkten.
Die Fed hatte die konjunkturelle Erholung in den USA weniger optimistisch als zuvor bewertet. Die Rahmenbedingungen erforderten ein aussergewöhnlich niedriges Zinsniveau über einen längeren Zeitraum. Die Anleger befürchten einen «Double Dip», also eine schnelle Wiederkehr der Rezession, sagte ein Börsianer.
Finanztitel wie JPMorgan litten besonders unter der bevorstehenden Entscheidung über eine stärke Regulierung der Finanzmärkte, die vor allem auf Investmentbanken negative Auswirkungen hätte. Die Aktien verloren 2,42 Prozent auf 37,95 Dollar. Papiere des Pharmakonzerns Pfizer sanken um 2,08 Prozent auf 14,57 Dollar. Die klinische Testreihe mit dem Arthritis-Wirkstoff Tanezumab wurden auf Anweisung der US-Behörden unterbrochen, nachdem sich der Zustand bei einigen Patienten deutlich verschlechterte.
Aktien des Sportartikelherstellers Nike, der am Mittwoch nachbörslich seine Quartalszahlen vorgelegt hatte, sackten um 3,96 Prozent auf 69,65 Dollar ab. Zwar waren der Umsatz und vor allem der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Allerdings hatte Nike auch davor gewarnt, dass der starke Dollar sowie steigende Kosten etwa für Energie, Transport und Arbeit die Umsatz- und Ertragsentwicklung bremsen dürften. UBS-Analyst Michael Binetti warnte davor, dass der Margendruck zunehmen könnte. Er beliess seine Bewertung auf «Neutral» und das Ziel auf 77,00 US-Dollar. Vorbörslich verloren die Titel drei Prozent. (awp/mc/pg/28)