US-Eröffnung: Schwach – US-Arbeitsmarktbericht belastet

Die Arbeitslosenquote ist in den USA im Dezember überraschend kräftig auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Die Finanzkrise sei nun auch am Arbeitsmarkt zu spüren, sagte Robert Halver von der Bank Vontobel. Etwas oberhalb der Erwartungen liegende Daten zur Stimmung im Dienstleistungssektor konnten das Bild insgesamt eingetrübte Bild am Aktienmarkt nicht wenden.


Der Dow Jones fiel unter die Marke von 13.000 Punkten und verlor 0,96 Prozent auf 12.931,45 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 1,09 Prozent auf 1.431,35 Zähler. An der NASDAQ gab der Composite Index 1,58 Prozent auf 2.560,90 Punkte ab. Der NASDAQ 100 verlor 1,61 Prozent auf 2.018,63 Zähler.


Intel-Papiere gaben 5,15 Prozent auf 23,38 Dollar ab. JP Morgan hat die Aktien des Chipherstellers von «Overweight» auf «Neutral» herabgestuft. Analyst Christopher Danely verwies auf einen Rückgang bei den Chipaufträgen und hohe Lagerbestände als Belastungsfaktor. Darüber hinaus gibt Intel seine Mitarbeit an dem für Schulkinder in Entwicklungsländern gedachten Billig-Laptop XO auf.


Auch andere Titel litten unter negativen Analystenkommentaren. So fielen General Motors (GM) um 3,80 Prozent auf 23,01 Dollar. JP Morgan hat die Titel von ihrer Focus List genommen. Motorola-Titel fielen um 5,79 Prozent auf 15,12 Dollar. Die Citigroup hat das Kursziel für die Aktien des Telekom-Ausrüsters von 22,50 auf 18,50 US-Dollar gesenkt.


Titel von Sonic Corp gewannen 6,91 Prozent auf 21,36 Dollar. Die Restaurantkette hat über den Markterwartungen liegende Quartalsergebnisse erwirtschaftet. Darüber hinaus bestätigte Sonic den Ausblick für 2008.


Aktien von Bed Bath and Beyond rutschten um 9,53 Prozent auf 24,79 Dollar in die Tiefe. Der auf Möbel und Bäderausstattungen spezialisierte Einzelhändler hat nach Einschätzung von Händlern einen enttäuschenden Ausblick für das vierte Geschäftsquartal geliefert. So dürften die Umsätze auf vergleichbarer Fläche lediglich stagnieren, teilte das Unternehmen mit.


Papiere von Network Appliance verloren 1,55 Prozent auf 24,70 Dollar. Das im Bereich Datenspeicherung und Datenmanagement tätige IT-Unternehmen will den US-Hersteller von Software für Storage-Management Onaro kaufen. Die Übernahme soll im ersten Quartal des Kalenderjahres 2008 rechtskräftig werden.


Titel von InterMune rückten um 5,06 Prozent auf 13,50 Dollar vor. Analystin Eun Yang von Jefferies & Co. hat die Einschätzung der Aktien des Biotechnologie-Unternehmen aufgrund der Kursentwicklung der letzten Monate zwar von «Underperform» auf «Hold» angehoben, ihre skeptische Sicht auf das Unternehmen jedoch bestätigt. Das in Entwicklung befindliche Hepatitis C-Medikament von InerMune könnte von Produkten der Wettbewerber bedroht werden, hiess es. Nach der Ankündigung höher als erwarteter Quartalsverluste im Mai waren die Aktien von InterMune kontinuierlich gefallen und notieren derzeit auf einem Zwei-Jahres-Tief. (awp/mc/ab)

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