Unterdessen legte die Produktivität im zweiten Quartal stärker als erwartet zu und auch der ISM-Index fiel besser aus.
Der Dow Jones Industrial fiel um 0,84 Prozent auf 11.436,40. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,70 Prozent auf 1.266,05 Punkte. An der NASDAQ gab der Composite-Index 0,83 Prozent auf 2.314,25 Punkte ab. Der NASDAQ 100 fiel um 0,65 Prozent auf 1.821,17 Punkte.
Wal-Mart Stores glänzten an der Dow Jones-Spitze mit plus 1,39 Prozent auf 60,62 Dollar. Der weltgrösste Einzelhandelskonzern hat, getragen von einem deutlichen Plus im internationalen Geschäft und soliden Zuwächsen in den USA, seinen Erlös konzernweit um 8,7 Prozent auf 30,67 Milliarden Dollar gesteigert. In den USA stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis und ohne den Verkauf von Benzin um 3,0 Prozent. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Experten, die hier im Durchschnitt mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet hatten.
Anders erging es Branchenkollege Abercrombie & Fitch. Der Bekleidungs-Einzelhändler hatte im August einen Umsatzrückgang um elf Prozent erlitten – am Markt wurden lediglich 7,9 Prozent erwartet. Die Titel rutschten daraufhin um 4,08 Prozent auf 52,48 Dollar ab. Gap wurden in Sippenhaft genommen und verloren 2,75 Prozent auf 19,42 Dollar. Der Umsatz war um acht Prozent zurückgegangen und damit nicht so stark wie erwartet.
Für Aktien von Boeing ging es um 2,41 Prozent auf 64,48 Dollar nach unten. Der US-Flugzeugbauer hat bis zum Samstag Zeit, einen Streik seiner grössten Gewerkschaft zu verhindern. Nachdem die Mitglieder der Branchengewerkschaft in der Nacht zum Donnerstag mit einer hohen Mehrheit für Streik stimmten, gab diese Boeing 48 Stunden Zeit, um ein verbessertes Angebot vorzulegen und damit eine Einigung zu erzielen.
Auch American Express gehörten mit minus 3,54 Prozent auf 39,46 Dollar zu den Verlierern. Händler verwiesen auf eine Kurszielsenkung von Lehman Brothers von 42 auf 37 Dollar. American International Group (AIG) verloren 3,01 Prozent auf 21,90 Dollar. Börsianer verwiesen auf einen Bericht der «New York Post», demzufolge der US-Versicherer riskante Vermögenswerte in einer eigens dafür gegründeten Tochtergesellschaft «parken» will.
An der Nasdaq brachen CIENA um 22,72 Prozent auf 13,47 Dollar ein. Der Kommunikationsausrüster gab einen Gewinnrückgang im dritten Quartal bekannt und warnte zudem vor Auftragsverzögerungen. (awp/mc/pg/30)