US-Eröffnung: Schwächer – Gewinnmitnahmen nach schlechten Daten

Daraufhin hätten sich die Kursverluste am Aktienmarkt ausgeweitet. In den USA war die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Juni auf ein Rekordtief gesunken und auch die Industrieaufträge waren in dem Monat überraschend deutlich zurückgegangen. 


Nach den ersten anderthalb Handelsstunden büsste der Dow Jones Industrial Average (DJIA) 0,25 Prozent auf 10.647,40 Punkte ein. Am Vortag hatte der weltweit bekannteste Aktienindex angetrieben von der Dollarschwäche und daraufhin steigenden Rohstoffpreisen so hoch geschlossen wie seit dem 14. Mai nicht mehr. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel zuletzt um 0,33 Prozent auf 1.122,17 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sackte der Composite-Index um 0,38 Prozent auf 2.286,72 Punkte ab und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,35 Prozent auf 1.892,42 Punkte.


Procter & Gamble rutschten nach Zahlen zum Schlussquartal seines Geschäftsjahres mit minus 3,69 Prozent auf 59,77 US-Dollar ans Ende des Dow Jones. Der Kampf um die Kunden hatte den weltgrössten Konsumgüter-Hersteller viel Kraft gekostet. Der Hersteller von Pampers-Windeln, Gilette-Rasierern oder Wick-Blau-Bonbons verfehlte mit seinen Ergebnissen die Prognosen der Analysten. Der Gewinn war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf unter dem Strich 2,2 Milliarden Dollar gefallen. Ebenfalls nach der Veröffentlichung von Zahlen rutschten die Aktien von Dow Chemical ausserhalb des Leitindex sogar um 8,86 Prozent auf 25,82 Dollar ab.


Positiv wurden dagegen die Ergebnisse von Pfizer aufgenommen. Der weltgrösste Pharmakonzern hatte im zweiten Quartal von der Milliardenübernahme des Konkurrenten Wyeth profitiert und mit seinem Gewinnanstieg die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Die Aktie verteuerte sich an der Dow-Spitze um 4,97 Prozent auf 16,25 Dollar. (awp/mc/ps/25)

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