US-Eröffnung: Schwächer – Intel belastet, Merrill-Studie drückt Finanztitel

Zudem habe Merrill Lynch für einige US-Banken die Gewinnschätzungen deutlich gekappt – das belastete den Finanzsektor. Die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Ben Bernanke brachte unterdessen kaum Impulse.


Für den Dow Jones ging es um 0,66 Prozent auf 12.177,49 Zähler nach unten. Der marktbreite S&P-500-Index stand mit 0,48 Prozent auf 1.326,96 Zähler im Minus. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der NASDAQ 100 um 0,39 Prozent auf 1.726,45 Punkte.


Schwächster Wert im Dow Jones waren die Aktien der Citigroup mit minus 3,85 Prozent auf 22,20 Dollar. Händler verwiesen darauf, dass Merrill Lynch die Gewinnschätzungen für 2008 deutlich gekappt habe. Statt plus 0,55 Dollar rechnen die Experten nun mit einem Verlust von 1,66 Dollar, hiess es am Markt. Auch für die Bank of America und Wachovia senkten die Analysten ihre Prognosen – beide Titel rutschten ebenfalls ins Minus.


Intel verloren nach einer Prognosekürzung 1,10 Prozent auf 19,80 Dollar. Der weltgrösste Chiphersteller hatte seine Margenprognose für das erste Quartal wegen der stärker als erwartet gefallenen Speicherchippreise gesenkt. Die Bruttomarge wird im ersten Quartal jetzt bei rund 54 Prozent plus/minus ein Prozentpunkt erwartet, nachdem Intel bisher mit 56 Prozent plus/minus ein paar Prozentpunkten gerechnet hatte. Die Analysten von Needham bestätigten in einer ersten Reaktion ihre «Hold»-Empfehlung.


Die Titel von Staples fielen nach Quartalszahlen um 1,11 Prozent auf 22,20 Dollar. Der Gewinn sei aufgrund eines schwierigen Marktumfeldes für Einzelhändler um ein Prozent zurückgegangen, teilte der Anbieter von Büromaterial mit. Damit traf Staples dennoch die Erwartungen der Analysten. Beim Umsatz blieb das Unternehmen allerdings hinter den Schätzungen zurück.


Barr Pharmaceuticals legten unterdessen um 7,62 Prozent auf 49,15 Dollar zu. Im Patentrechtsstreit zwischen der Generika-Tochter Barr Laboratories und Bayer hatte ein US-Gericht dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern zufolge das Patent der Bayer Schering Pharma AG für das Verhütungsmittel «Yasmin» für ungültig erklärt. (awp/mc/pg)

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