US-Eröffnung: Sehr fest – Aufholjagd trotz negativer Konjunkturdaten
Das zweitägige Treffen der Federal Reserve endet am morgigen Mittwoch mit Bekanntgabe der Zinsentscheidung. Der Rückgang der Immobilienpreise im August auf einen Rekordwert und der überraschende Rückgang des Verbrauchervertrauens im Oktober auf einen bisher noch nie gesehenen Wert habe am Markt keine Rolle gespielt.
Der Dow-Jones-Index legte um 2,59 Prozent auf 8.388,75 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 2,42 Prozent auf 869,43 Zähler. Der NASDAQ Composite-Index kletterte um 2,27 Prozent auf 1.540,11 Punkte. Der NASDAQ 100 legte um 2,69 Prozent auf 1.201,21 Zähler zu.
General Motors (GM) sprangen mit einem Aufschlag von 6,79 Prozent auf 5,82 US-Dollar an die Spitze des Dow-Jones-Index. Die US-Regierung bereitet laut einem Zeitungsbericht einen Milliardenkredit für den angeschlagenen Autohersteller vor. Der Opel-Mutterkonzern könnte etwa fünf Milliarden Dollar bekommen, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen. Das Geld käme aus dem zugesagten Paket von 25 Milliarden Dollar für die Entwicklung sparsamerer Autos.
Boeing legten dahinter um 5,19 Prozent auf 44,56 Dollar zu. Bei dem Flugzeugbauer ist nach fast zwei Monaten ein Ende des teuren Mechaniker-Streiks in Sicht. Das Unternehmen und die Gewerkschaft der 27.000 Mechaniker einigten sich in der Nacht zum Dienstag auf einen neuen Tarifvertrag. Die Mitarbeiter müssen die Vereinbarung nun noch in einer Abstimmung billigen, die auf die kommenden Tage angesetzt werden soll.
ExxonMobil gewannen als einer der besten Werte im Index 3,89 Prozent auf 68,66 Dollar. Händler verwiesen auf den wieder steigenden Ölpreis, der bei den Ölwerten für gute Stimmung sorge. Auch die überraschend gut ausgefallenen Quartalszahlen des britischen Branchenkollegen BP seien ein Grund für die Kursgewinne. Chevron legten um 2,25 Prozent auf 63,10 Dollar zu.
Whirlpool brachen um 16,15 Prozent auf 41,95 Dollar ein. Der weltweit grösste Hersteller von Haushaltsgeräten hatte seine Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Gewinn je Aktie von 5,75 bis 6,00 Dollar je Aktie. Bisher hatte die Voraussage bei 7,00 bis 7,50 Dollar gelegen. Grund sind höher als erwartete Kosten für Restrukturierungen.
An der NASDAQ legten Google getrieben von einer positiven Analystenäusserung um 2,04 Prozent auf 336,20 Dollar zu. Händlern zufolge haben die Credit Suisse-Experten die Beobachtung für den Internetwert mit «Outperform» und einem Ziel von 400 Dollar aufgenommen. (awp/mc/pg/27)
