Der Leitindex Dow Jones (DJIA) verlor 1,45 Prozent auf 8.707,58 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 2,01 Prozent auf 892,99 Zähler nach unten. An der Nasdaq sank der Composite-Index um 2,67 Prozent auf 1.554,1 Punkte. Der NASDAQ 100 fiel gar um 3,28 Prozent auf 1.200,17 Punkte.
Einzelhändler rückten zum Wochenende mit Daten zum Einzelhandelsumsatz in den Fokus. Diese sind mit minus 2,8 Prozent überraschend deutlich gefallen – Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet. Wal-Mart büssten 1,11 Prozent auf 54,32 US-Dollar ein und hielten sich damit vergleichweise gut. Abercrombie & Fitch brachen um 5,08 Prozent auf 21,30 Dollar ein. Der Einzelhändler hatte im dritten Quartal beim Gewinn je Aktie zwar leicht die Markterwartungen übertroffen. Allerdings blieben der Umsatz und auch der Ausblick auf den Gewinn im vierten Quartal hinter den Schätzungen zurück.
Citigroup konnten hingegen zulegen und stiegen um 1,38 Prozent auf 9,58 Dollar. Händler verwiesen auf einen Artikel des «Wall Street Journal», demzufolge zwei Vorstände zusammen 1,2 Millionen Aktien erworben haben. Zudem will die Bank in der Investmentbanking-Sparte der Zeitung zufolge 10.000 Stellen streichen.
General Motors (GM) und Ford Motor entwickelten sich in gegensätzliche Richtungen. GM gewannen 2,03 Prozent auf 3,01 Dollar, während die Aktien des Konkurrenten Ford um 2,63 Prozent auf 1,85 Dollar einbüssten. Händlern zufolge treiben die Demokraten im US-Senat die Abstimmung über mögliche Staatshilfen in Höhe von 25 Milliarden Dollar für die angeschlagenen Autobauer voran.
Boeing gerieten unter Druck und büssten 3,27 Prozent auf 41,75 Dollar ein. Der US-Flugzeugbauer verschiebt die Auslieferung seines neuen Jumbo-Jets um mehrere Monate. Die Boeing 747-8 wird in der Frachter-Version erst im dritten Quartal 2010 ausgeliefert. Bislang war sie für das Spätjahr 2009 angekündigt. Die Passagier-Variante des Fliegers soll statt im Spätjahr 2010 erstmals im zweiten Quartal 2011 ausgeliefert werden.
Bei den Technologietiteln stehen Sun Microsystems mit einem Stellenabbau im Fokus. Der Server- und Softwarehersteller plant, zwischen 5.000 und 6.000 Stellen zu streichen. Dieser Schritt sei Teil eines Restrukturierungsprogramms, von dem sich Sun Einsparungen von 700 bis 800 Millionen Dollar erhofft. Die Aktie pendelte zwischen Gewinnen und Verlusten und stand zuletzt bei minus 0,49 Prozent bei 4,06 Dollar. (awp/mc/gh/33)