Der Dow Jones gab in der ersten Handelsstunde um 0,37 Prozent nach auf 8.152,59 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,24 Prozent auf 880,58 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index dagegen 0,29 Prozent auf 1.757,69 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,54 Prozent auf 1.422,56 Punkte nach oben.
Aktien der Chevron Corp. rutschten mit minus 2,92 Prozent auf 61,24 Dollar an das Ende des Leitindex. Der US-Ölkonzern hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die Verarbeitung und der Vertrieb von Mineralöl (downstream-Geschäft) deutlich schwächer ausfallen dürften, als im ersten Quartal vorhergesagt. Auch der Ölpreis blieb weiter unter Druck und fiel erneut unter die Marke von 60 US-Dollar. Vor allem die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Lage habe den US-Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit knapp zwei Monaten fallen lassen, sagten Händler. Die Notierung sank seit Montag um rund 10 Prozent – das ist der grösste Wochenverlust seit Januar. Anteile von ExxonMobil verbilligten sich entsprechend ebenfalls um 1,18 Prozent auf 65,19 Dollar, ConocoPhillips verloren abseits des Dow 1,61 Prozent auf 39,66 Dollar.
Merck & Co., am Vortag bereits grösste Verlierer, sanken um weitere 0,37 Prozent auf 26,91 Dollar. Der US-Pharmakonzern erhielt von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA eine erweiterte Zulassung für sein HIV-Mittel Isentress. Isentress sei nun auch für Patienten zugelassen, bei denen bisher keine Infektionen behandelt wurden, die durch das Virus verursacht wurden. Die UBS beliess ihr Votum auch nach den negativen Nachrichten zu einer Studie des Cholestrinsenkers Zetia vom Donnerstag auf «Buy».
Ansonsten waren defensive Werte eher gefragt: Aktien von Johnson & Johnson markierten mit plus 1,08 Prozent auf 57,30 Dollar die Indexspitze, gefolgt von ebenfalls festeren Kraft Foods und McDonald’s .
Yahoo! zogen im NASDAQ 100 um 3,30 Prozent auf 15,03 Dollar an und profitierten damit von einer positiven Studie von Thomas Weisel. Die Experten hoben die Internetaktie von «Underweight» auf «Market-Weight». Organisatorische Veränderungen könnten bereits ausreichen, um die jüngst schwächere Entwicklung umzukehren, hiess es.
Aktien des ums Überleben kämpfenden Autobauer General Motors (GM) sprangen um 36,80 Prozent auf 1,15 Dollar an. 40 Tage nach seinem Insolvenzantrag steht GM vor dem Neustart. Der von vielen Altlasten befreite neue GM-Konzern ist deutlich kleiner und vorerst mehrheitlich in Staatsbesitz. Aktien von Ford Motor gewannen im Windschatten 1,07 Prozent auf 5,68 Dollar. (awp/mc/pg/28)