US-Eröffnung: Überwiegend gut behauptet – Übernahmen im Fokus

Der Dow Jones konnte hingegen seine Rekordfahrt vom Freitag zunächst nicht fortsetzen. Der positive Grundton sei intakt und es gebe wenig Anzeichen für eine nachhaltige Schwäche, sagten Händler. Kleine Rücksetzer würden zum Wiedereinstieg genutzt.


Der Dow Jones Industrial verlor 0,04 Prozent auf 13.551,00 Punkte. Der marktbreite SP-500-Index stieg um 0,13 Prozent auf 1.524,67 Zähler. An der ebenfalls freundlichen NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,39 Prozent auf 2.568,46 Zähler nach oben. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verzeichnete ein Plus von 0,29 Prozent auf 1.902,43 Punkte.


Wie schon in der Vorwoche standen Übernahmen und Firmenkäufe im Fokus. Zu den grössten Gewinner gehörten Alltel-Titel mit einem Plus von 7,25 Prozent auf 69,95 Dollar. Zwei Finanzinvestoren wollen den US-Telekomkonzern für mehr als 20 Milliarden Euro übernehmen. TPG Capital (Texas Pacific Group) und GS Capital Partners (Goldman Sachs) sind bereit, 71,50 US-Dollar in bar je Alltel-Aktie zu bezahlen. Dies entspricht einem Kaufpreis von 27,5 Milliarden Dollar (20,4 Mrd Euro.


In der Dow-Spitzengruppe befanden sich auch die Aktien von General-Electric (GE) mit einem Plus von 0,73 Prozent auf 37,21 Dollar. Händler verwiesen auf die offiziellen Bekanntgabe des Verkaufs der Kunststoffsparte für 11,6 Milliarden Dollar an Sabic. Der Nettogewinn beträgt laut GE 1,5 Milliarden Euro. Der Mischkonzern teilte mit, mit den Mitteln solle der Rückkauf von Aktien forciert werden. Bereits am Freitag hatte es Medienberichten über den Verkauf der Sparte gegeben. Darin war von einem Preis in Höhe von 11 Milliarden Dollar die Rede gewesen.


Ölwerte profitierten wie schon in der Vorwoche von dem hohen Ölpreisniveau. Die Aktien von Exxon-Mobil legten um 0,25 Prozent auf 83,50 Dollar zu. Händler verwiesen zudem a uf Spekulationen im Markt, das Unternehmen sei an dem britischen Öl- und Gasunternehmen BG Group interessiert.


In die entgegengesetzte Richtung ging es für die Papiere von Merrill Lynch mit einem Minus von 0,20 Prozent auf 93,97 Dollar. Die Bank übernimmt einen Minderheitsanteil von GSO Capital Partners LP, einem 8 Milliarden Dollar schweren Hedge-Fonds, der laut «Wall Street Journal» Privat-Equity-Unternehmen bei der Finanzierung ihrer Geschäfte unterstützt.


Oracle-Aktien verloren 0,26 Prozent auf 19,20 Dollar. Im schwelenden Rechtsstreit mit SAP sieht Unternehmenschef Larry Ellison keinen Raum für eine aussergerichtliche Einigung. «Wir freuen uns auf den Prozess», sagte Ellison «Euro am Sonntag». Über die Höhe der angekündigten Schadensersatz-Klage wollte sich Ellison indes noch nicht äussern. Dazu werde man zunächst SAPs Erwiderung abwarten, sagte der Oracle-Gründer. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar