Die als wichtiger Indikator geltenden ADP-Zahlen zeigten für den Privatsektor einen geringeren Beschäftigungsrückgang als erwartet. Weniger erfreulich dagegen waren die ISM-Daten zum Dienstleistungssektor. Die Stimmung der Einkaufsmanager in diesem Sektor hatte sich im Januar nicht so stark wie erwartet aufgehellt. Die Fortsetzung der Berichtssaison lieferte ein gemischtes Bild. Der Pharmakonzern Pfizer belastete die Stimmung mit einem enttäuschenden Ausblick.
Der Leitindex Dow Jones (DJIA) sank um 0,27 Prozent auf 10.269,19 Zähler, nachdem er am Montag und Dienstag um jeweils etwas mehr als ein Prozent gestiegen war. Allerdings war der Januar der schwächste Börsenmonat seit knapp einem Jahr gewesen. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,51 Prozent auf 1.097,71 Punkte. An der Nasdaq zeigte sich der Composite-Index hingegen kaum verändert mit minus 0,08 Prozent auf 2.188,22 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg dagegen um 0,25 Prozent auf 1.781,30 Punkte.
Die Aktien von Pfizer verloren im DJIA nach Zahlen und Ausblick 2,20 Prozent auf 18,64 US-Dollar. Der weltgrösste Pharmakonzern profitierte 2009 beim Umsatz von der Übernahme des Konkurrenten Wyeth und wies einen höheren Gewinn aus. Die Markterwartungen, auch bei den Ergebnisprognosen für das laufende Jahr, wurden aber laut Börsianern nicht erfüllt. Die Titel des Branchenkollegen Merck & Co. wurden in Mitleidenschaft gezogen und gaben als schwächster Index-Wert um 2,30 auf 38,63 Dollar nach. Favorisiert wurde dagegen der Anteilsschein von McDonald’s , nachdem Goldman Sachs den Wert auf «Conviction Buy» einstufte.
Kräftig ging es für die Aktien von International Paper abwärts nach Zahlen. Sie büssten 6,41 Prozent auf 22,48 Dollar ein, obwohl der Papier- und Verpackungshersteller seinen Fehlbetrag im vierten Quartal deutlich verringern und den Umsatz steigern konnte.
Auch der Mediensektor stand mit einigen Quartalsberichten im Fokus. Für die News Corp lief das abgeschlossene zweite Geschäftsquartal gut. Der Umsatz stieg deutlich, der Gewinn fiel unterm Strich jedoch wegen eines teuren Rechtsstreits mit 254 Millionen Dollar bescheiden aus. Die Aktien stiegen um 6,50 Prozent auf 13,59 Dollar und die von AOL gewannen nach Zahlen 2,15 Prozent auf 25,18 Dollar. Um rund ein Prozent schwächer zeigten sich dagegen die Papiere von Time Warner , auch wenn der US-Medienkonzern die schwere Krise endlich hinter sich gelassen zu haben scheint. Die Titel von Comcast sanken nach Zahlen ebenfalls um rund ein Prozent. (awp/mc/pg/24)