Besonders Nachrichten von Alcoa lasteten auf der Stimmung im Dow Jones.
Der US-Leitindex gab denn auch im frühen Handel seine Startgewinne schnell wieder ab und fiel um 0,19 Prozent auf 7.203,35 Zähler Der marktbreite S&P-500-Index hielt sich mit 0,18 Prozent auf 755,25 Zähler im Plus. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index dagegen 1,01 Prozent auf 1.418,16 Zähler. Der NASDAQ 100 stieg um 1,31 Prozent auf 1.160,50 Punkte.
Die Zahl der Baubeginne in den USA ist im Februar überraschend und deutlich um 22,2 Prozent geklettert. Grund zur Euphorie sah ein Analyst allerdings noch nicht. Es sei auf dem kaum vorstellbar niedrigen Niveau keine Überraschung, dass sich langsam ein Boden abzeichne. Leicht positiv wertete er allerdings auch die nur moderat gestiegenen Erzeugerpreise, von Inflationsdruck könne nach diesen Daten keine Rede sein.
Im Dow Jones übernahmen Alcoa mit minus 10,78 Prozent auf 5,46 Dollar die rote Laterne. Der US-Aluminiumkonzern will sich durch eine Kapitalerhöhung und Einsparungen mehrere Milliarden Dollar verschaffen. Zudem will Alcoa die Investitionen im nächsten Jahr um weitere 1,0 Milliarden Dollar verringern und die Dividende von 0,17 auf 0,03 Dollar je Aktie zusammenstreichen.
Profiteure der überraschend positiven Baudaten waren Aktien der Baumarktkette Home Depot mit plus 3,33 Prozent auf 20,81 Dollar. Unterdessen zählten General Motors (GM) weiterhin zu den Verlierern. Die Titel des angeschlagenen Autobauers verloren 4,37 Prozent auf 2,41 Dollar.
Aktien des Stahlkonzerns Nucor sackten um 10,50 Prozent auf 33,07 Dollar ab. Das Unternehmen erwartet nun einen Verlust im ersten Quartal von 0,55 bis 0,65 Dollar – Analysten hatten bislang mit einem Gewinn von 0,47 Dollar gerechnet. Das belastete auch die Konkurrenten. United States Steel verloren 5,60 Prozent auf 17,37 Dollar, auch AK Steel kamen deutlich unter Druck.
Unterdessen gewannen Cisco Systems 2,01 Prozent auf 15,76 Dollar. Goldman Sachs hob die Titel des Netzwerkausrüsters in Reaktion auf den Einstieg ins Servergeschäft auf die «Conviction Buy List». Der Start des eigenen Servergeschäfts sei zwar seit einigen Monaten am Markt erwartet worden, schrieben die Analysten. Allerdings überrasche die Breite und Tiefe sowohl des Angebots als auch der Kooperationen innerhalb der Branche positiv. Damit sei die Erfolgschance höher. (awp/mc/pg/27)