US-Eröffnung: Uneinheitlich – Daten liefern gemischtes Bild

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen waren überraschend gestiegen. Für Gesprächsstoff sorgten Händler zufolge auch enttäuschende Prognosen von Wal-Mart und Intel.


Der Leitindex Dow Jones (DJIA) zeigte sich in der ersten Handelsstunde mit einem leichten Minus von 0,02 Prozent auf 8.281,22 Punkte kaum verändert. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,20 Prozent auf 853,97 Zähler nach oben. An der Nasdaq sank der Composite-Index um 0,97 Prozent auf 1.154,10 Punkte. Der NASDAQ 100 fiel um 1,03 Prozent auf 1.153,35 Punkte.


Aktien von Wal-Mart schwankten im frühen Handel ebenfalls zwischen der Gewinn- und der Verlustzone und sanken zuletzt um 1,12 Prozent auf 52,03 US-Dollar. Für das Ende Januar 2009 auslaufende Geschäftsjahr kappte der Discount-Riese seine Prognose. Das Ergebnis je Aktie (EPS) wird jetzt zwischen 3,42 bis 3,46 Dollar gesehen. Zuvor war der Konzern von 3,43 bis 3,50 Dollar ausgegangen. Im dritten Quartal jedoch konnte Wal-Mart seinen Gewinn stärker als erwartet steigern.


Auch Intel zogen mit enttäuschenden Zahlen Aufmerksamkeit auf sich. Der Chiphersteller senkte am Mittwoch nach Börsenschluss überraschend seine Umsatz-Erwartung für das 4. Quartal und erwartet nun nur noch rund 9 Milliarden US-Dollar Umsatz mit einer möglichen Abweichung nach oben wie nach unten von 300 Millionen Dollar. Zuvor war Intel von einem Umsatz zwischen 10,1 Milliarden und 10,9 Milliarden Dollar ausgegangen. Grund sei eine deutlich schwächere Nachfrage in allen Regionen und Marktsegmenten. Darüber hinaus senkte Intel seine Investitionen für das Quartal von 2,9 Milliarden Dollar auf 2,8 Milliarden. Alle anderen Erwartungen blieben unverändert bestehen. Dass die Intel-Aktien dennoch um 1,26 Prozent auf 13,70 Dollar zulegten, erklärten Börsianer damit, dass die Kurse an der Wall Street die Woche über bereits stark gefallen seien. Insofern hätten sich die Anleger bereits zum Teil auf schlechte Nachrichten im Zuge einer bevorstehenden Rezession eingestellt.


Titel von General Motors (GM) fielen um 3,57 Prozent auf 2,97 Dollar. JPMorgan stufte die Titel des Autobauers von «Overweight» auf «Neutral» ab. Analyst Himanshu Patel verwies auf die Ungewissheit über die Art der US-Staatshilfe für den Automobilsektor. Insbesondere sei nicht klar, ob die Hilfen zu einem Verwässerungseffekt zu Lasten der Aktionäre führten.


Citigroup-Aktien gaben um 2,81 Prozent auf 9,43 Dollar nach. Die Bank befindet sich laut einem Bericht des «Wall Street Journal» in Gesprächen um eine Übernahme des regionalen Finanzdienstleisters Chevy Chase Bank.


An der Dow-Spitze hingegen profitierten ExxonMobil-Papiere von dem wieder moderat steigenden Ölpreis. Die Papiere gewannen 3,60 Prozent auf 71,41 Dollar. (awp/mc/pg/28)

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