US-Eröffnung: Uneinheitlich – Daten positiv, Intel belastet
Von Seiten der Unternehmen kamen allerdings eher negative Nachrichten. So sieht der Chef des weltgrössten Einzelhändlers Wal-Mart, Mike Duke, kein schnelles Ende der Rezession. Zudem will der Chef des weltgrössten Chiphersteller Intel, Paul Otellini, wegen der Unsicherheit am Markt keine konkrete Umsatzprognose abgeben.
Der US-Leitindex drehte im frühen Handel ins Plus und rückte um 0,28 Prozent auf 7.942,24 Zähler vor. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,09 Prozent auf 842,29 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ fiel der Composite-Index aber um 0,75 Prozent auf 1.312,39 Zähler. Der NASDAQ 100 sank um 0,59 Prozent auf 1.616,19 Punkte.
Intel-Titel verbilligten sich um 4,12 Prozent auf 15,35 US-Dollar. Der weltgrösste Chiphersteller hatte am Dienstag nach Börsenschluss mit den Ergebnissen des zweiten Quartals den Markt zwar positiv überrascht. Einige Händler beklagten allerdings den wenig konkreten Umsatzausblick des Unternehmens. Auch Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank betonte, dass der Ausblick auf das zweite Quartal einige Anleger enttäuscht haben könnte. Für den Experten zeugt die Prognose aber von kluger Vorsicht. Er hob das Kursziel für die Aktien von 16,00 auf 18,00 Dollar und beliess seine Einschätzung der Papiere auf «Buy».
Deutlich Federn lassen mussten auch die Aktien von Abbott Laboratories , die um 4,33 Prozent auf 42,83 Dollar absackten. Das Pharmaunternehmen hatte im ersten Quartal weniger umgesetzt als von Analysten erwartet. Der Gewinn war allerdings höher ausgefallen. Abbott bestätigte seine Prognose für das zweite Quartal und das Gesamtjahr.
Aktien von Burger King brachen gar um 13,93 Prozent auf 19,52 Dollar ein. Die Restaurantkette enttäuschte die Anleger mit ihrem Ausblick.
Die Titel von Wal-Mart Stores hingegen gaben nur um 0,39 Prozent auf 50,92 Dollar nach. Mike Duke sagte dem Fernsehsender NBC, es gebe nach wie vor noch eine grosse Spannung. Die Konjunktur werde nach einem Absinken nicht sofort wieder ansteigen.
eBay-Aktien rückten derweil um 1,53 Prozent auf 14,60 Dollar vor. Der Internetkonzern will seine Internet-Telefonie-Tochter Skype an die Börse bringen. Der Gang aufs Parkett soll in der ersten Hälfte nächsten Jahres erfolgen. Kreisen zufolge erhofft sich eBay dadurch mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Einige Analysten bezweifeln angesichts des derzeitigen Zustands der Märkte, dass das Unternehmen die erhoffte Summe kassieren kann.
Zu den Gewinnern gehörten auch die Papiere von Procter & Gamble , die um 2,18 Prozent auf 48,28 Dollar stiegen. Der Konsumgüterhersteller hob seine Dividende an. (awp/mc/pg/29)