US-Eröffnung: Uneinheitlich – Fed-Massnahme, Verbrauchervertrauen überrascht

Der Leitindex Dow Jones (DJIA) gewann im frühen Handel 1,23 Prozent auf 8.547,49 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 1,25 Prozent auf 862,49 Zähler nach oben. An der NASDAQ fiel der Composite-Index unterdessen um 0,37 Prozent auf 1.466,60 Punkte. Der NASDAQ 100 gab um 0,79 Prozent auf 1.145,24 Punkte nach.


Profiteure der Fed-Massnahme waren insbesondere die Banken. Die Fed legte zwei zusätzliche Programme zum Aufkauf bestimmter forderungsbesicherter Wertpapiere auf. Wie die Notenbank mitteilte, liegt das Gesamtvolumen der beiden Programme bei bis zu 800 Milliarden US-Dollar. Aktien der Citigroup setzten ihre Erholung daraufhin fort und gewannen 7,73 Prozent auf 6,41 Dollar. Für JPMorgan ging es um 9,10 Prozent auf 30,09 Dollar hoch und Bank of America legten um 4,04 Prozent auf 15,18 Dollar zu.


Anders erging es den Titeln von General Motors (GM), die am Indexende 5,85 Prozent auf 3,38 Dollar verloren. JPMorgan hat seine Verlustschätzung für den Autobauer für 2009 ausgeweitet und rechnet nun nach bislang 22,00 mit 25,25 Dollar Verlust je Anteilsschein. Analyst Himanshu Patel sagte in einer aktuellen Studie, er sehe die Aussichten eines von der Regierung vorgegebenen Produktplans eher skeptisch.


Auch Hewlett-Packard (HP) verhalfen die endgültigen Zahlen im vierten Quartal nicht zu Gewinnen – die Titel verloren 3,28 Prozent auf 34,53 Dollar. Die Ergebnisse wurden von Analysten allerdings positiv aufgenommen. Der weltgrösste PC-Hersteller will nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr den düsteren Konjunkturaussichten auch künftig trotzen. Das Umfeld sei schwierig, räumte HP-Chef Mark Hurd am Montag nach US-Börsenschluss ein. Er bekräftigte aber die jüngsten Umsatz- und Ergebnisprognosen.


Für die Aktien von Alcoa ging es um 3,72 Prozent auf 9,49 Dollar nach oben. Bereits in Europa hatten Aktien von Metallkonzernen zu den Favoriten gezählt, nachdem BHP Billiton die Übernahme des Konkurrenten Rio Tinto abgesagt hatte. Analysten zeigten sich erleichtert, dass die Konzentration am Markt für Eisenerz nicht noch weiter zunimmt.


Die Aktien von Warner Music schossen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum vierten Quartal um 13,57 Prozent auf 3,18 Dollar hoch. Unterdessen verloren die Aktien des Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) 7,07 Prozent auf 42,06 Dollar. Der weltweite Absatz von Handys ist nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Gartner im dritten Quartal niedriger ausgefallen als erwartet. (awp/mc/pg/30)

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