Als weiteren stützenden Faktor nannten Börsianer die Entwicklung des Baltic Dry Index, der Frachtraten in der Containerschifffahrt abbildet. Dieser sei erstmals seit 11 Tagen wieder gestiegen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gewann im frühen Handel 0,28 Prozent auf 9.734,80 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,19 Prozent auf 1.052,77 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der breit angelegte Composite-Index hingegen um 0,17 Prozent auf 2.104,04 Zähler nach. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,16 Prozent auf 1.707,02 Punkte nach unten.
Die Papiere des BlackBerry-Anbieters Research In Motion (RIM) stürzten um 14,65 Prozent auf 70,89 Dollar ab. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte der Konzern mitgeteilt, seinen Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr deutlich gesteigert zu haben. Wegen eines Patentstreits verdienten die Kanadier jedoch weniger. Goldman Sachs und die Deutsche Bank quittierten die Zahlen mit Abstufungen.
Auch die Aktien von KB Home rutschten nach Zahlen um 7,93 Prozent auf 17,07 Dollar ab. Der amerikanische Hausbauer wies im dritten Geschäftsquartal einen höheren Verlust aus als erwartet. Zudem geht Unternehmenschef Jeff Mezger in nächster Zeit nicht von einer bedeutsamen Erholung im US-Häusermarkt aus. Ein Börsianer kommentierte: «Das waren leider enttäuschende Zahlen».
Für die Anteilsscheine von Sara Lee ging es indes um 5,88 Prozent auf 11,16 Dollar nach oben, nachdem der niederländische-britische Konsumgüterkonzern Unilever sein Interesse am Körperpflege-Geschäft erklärt hatte. Unilever hat dem Kosmetikunternehmen nach eigenen Angaben ein verbindliches Angebot über 1,275 Milliarden Euro in bar gemacht. Der Unilever-Konzern, der in der Körperpflege bereits Marken wie Dove, Axe oder Rexona besitzt, würde seine Produktpalette durch den Kauf unter anderem um die Sara Lee-Klassiker Duschdas, Badedas und Sanex erweitern.
Ford-Papiere legten um 1,23 Prozent auf 7,42 Dollar zu. Der Autobauer geht davon aus, bis 2011 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Zudem will sich Ford auf dem boomenden Automarkt in China einen Teil des Kuchens abgreifen. Ziel sei es, die Produktion in China um ein Drittel zu steigern, um der wachsenden Nachfrage gerecht werden zu können, teilte Ford mit.
Fluggesellschaften waren nach einer Branchenstudie gefragt. UAL wurden von der UBS von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft, was den Aktien ein Plus von 6,00 Prozent auf 9,36 Dollar einbrachte. Aufgrund der jüngsten Kapitalerhöhungen in der Branche dürften wieder ausreichend Barmittel zur Verfügung stehen, begründeten die Analysten ihre positivere Einschätzung. Auch die American-Airlines-Mutter AMR und Continental Airlines legten nach Veröffentlichung der Studie zu. (awp/mc/pg/27)