US-Eröffnung: Uneinheitlich – Konjunkturdaten besser als erwartet

Per saldo waren die Konjunkturdaten besser als erwartet ausgefallen. Die vom Empire State Index gemessenen Geschäftsaussichten im Verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York waren im Mai unerwartet deutlich auf den höchsten Stand seit August 2008 gestiegen. Die Verbraucherpreise im April waren wie erwartet stabil geblieben – allerdings war der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise deutlicher als prognostiziert gestiegen. Die Industrieproduktion im April war weniger stark gefallen als erwartet und auch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima im Mai hatte mit einer unerwartet deutlichen Aufhellung positiv überrascht.


Titel der Bank of America gaben nach einem Bericht des «Wall Street Journal» zuletzt um 1,50 Prozent auf 11,14 US-Dollar ab. Dort heisst es, offizielle Stellen hätten die Grossbank aufgefordert, ihr Aufsichtsgremium mit im Bankbereich erfahreneren Mitgliedern zu besetzen. Die anderen Bankenwerte im Dow entwickelten sich uneinheitlich: JPMorgan gaben um 1,55 Prozent auf 34,99 Dollar nach, während Citigroup sich um 0,28 Prozent auf 3,56 Dollar verteuerten.


Enttäuschende Zahlen drückten die Aktien von Abercrombie & Fitch mit 3,96 Prozent auf 26,17 Dollar ins Minus. Das Modeunternehmen hatte im ersten Quartal einen unerwartet hohen Verlust verzeichnet. Ein Umsatzrückgang von 30 Prozent auf vergleichbarer Fläche konnte durch Kostensenkungsmassnahmen nicht abgefangen werden. Der Fehlbetrag lag bei 0,31 Dollar je Aktie – Analysten hatten im Schnitt mit 0,12 Dollar gerechnet. Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 0,69 Dollar je Anteil erzielt worden.


Auch für Aktien von J.C. Penney ging es um 0,64 Prozent auf 26,48 Dollar bergab. Der Einzelhändler für Mode und Accessoires hatte im ersten Quartal zwar mit einem Gewinn von 0,11 Dollar je Aktie die Markterwartungen erfüllt und die durchschnittlichen Umsatzprognosen übertroffen. Der für das zweite Quartal avisierte Verlust zwischen 0,15 und 0,25 Dollar liegt jedoch deutlich über den am Markt erwarteten 0,09 Dollar.


Dagegen verteuerten sich Alcoa-Papiere dank einer positiven Studie um 6,52 Prozent auf 9,31 Dollar, was ihnen den Platz an der Dow-Spitze sicherte. Goldman Sachs hatte die Beobachtung der Titel des Aluminiumkonzerns unter anderem mit Verweis auf die günstige Bewertung mit «Buy» und einem Kursziel von 13 Dollar wieder aufgenommen. (awp/mc/pg/25)

Schreibe einen Kommentar