US-Eröffnung: Uneinheitlich nach der Rally vom Vortag

Daneben standen jedoch einige Unternehmen mit enttäuschenden Quartalszahlen im Fokus, sagten Händler.


Der Leitindex stieg zuletzt um 0,14 Prozent auf 10.241,75 Punkte, nachdem er am Montag bereits ein Jahreshoch erklommen hatte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann minimale 0,06 Prozent auf 1.093,70 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq aber sank der Composite-Index um 0,04 Prozent auf 2.153,13 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,10 Prozent auf 1.770,25 Zähler vor.


Die Papiere der Bank of America kletterten um 2,09 Prozent auf 16,10 US-Dollar. Bereits an den europäischen Börsen standen viele Finanzwerte auf der Einkaufsliste der Anleger weit oben. Die britische HSBC hatte mitgeteilt, dass die Verluste bei US-Verbraucherkrediten zum ersten Mal seit drei Jahren gesunken seien. Titel der American International Group (AIG) verteuerten sich um 3,90 Prozent auf 37,59 Dollar. Der massiv vom Staat gestützte Versicherungsriese habe bei seinem Umstrukturierungsplan handfeste Fortschritte gemacht und dürfte die staatlichen Hilfen zurückzahlen können, zeigten sich die Analysten von Moody’s zuversichtlich.


Daneben legten die Papiere von Wal-Mart Stores um 0,54 Prozent auf 52,28 Dollar zu. Analystin Eloise Veillet von der SocGen zufolge dürfte der weltgrösste Einzelhändler sein Ziel für den Gewinn je Aktie im dritten Quartal wahrscheinlich erreichen. Auch Titel von Intel und Microsoft gewannen überdurchschnittlich.


Derweil sorgte unter anderem Tyco mit Zahlen für Gesprächsstoff. Der US-Mischkonzern hatte im vierten Geschäftsquartal besonders wegen der schwachen Nachfrage in seinem Geschäft für Elektro- und Metallprodukte weniger verdient und umgesetzt. Vor Sondereffekten sank der Gewinn allerdings nicht so stark wie von Experten befürchtet. Die Papiere fielen um 2,51 Prozent auf 34,50 Dollar.


Electronic Arts vermeldete für das Ende September abgeschlossene zweite Geschäftsquartal am Montag nach Börsenschluss einen Verlust von 391 Millionen Dollar. Zudem streicht der Computerspiele-Entwickler 1.500 Arbeitsplätze und schliesst mehrere Standorte. Zugleich kündigte Electronic Arts den Kauf des Online-Spiele-Spezialisten Playfish an. Dies dürfte den Konzern mindestens 275 Millionen Dollar kosten. Die Aktien von Electronic Arts sackten um 6,35 Prozent auf 18,29 Dollar ab.


Ferner legten die Anteilsscheine von Pfizer um 0,57 Prozent auf 17,53 Dollar zu. Der weltgrösste Pharmakonzern will nach der Übernahme des Wettbewerbers Wyeth sechs Forschungs- und Entwicklungsstandorte schliessen und Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten sowie in Grossbritannien streichen.


Schliesslich kann der Netzwerkausrüster Cisco den Widerstand von Tandberg nicht brechen. Nur 9,37 Prozent des Kapitals des norwegischen Anbieters von Videokonferenztechnik nahm die drei Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte an, wie Cisco mitteilte. Die Amerikaner wollen ihr Angebot ohne Veränderungen bis zum 18. November verlängern. Danach will Cisco darüber entscheiden, ob das Angebot verbessert oder das Ansinnen aufgegeben wird. Cisco-Papiere sanken um 1,08 Prozent auf 23,73 Dollar. (awp/mc/pg/28)

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