US-Eröffnung: Uneinheitlich – Schnäppchenkäufe verdrängen Vorgaben

Nach der bereits scharfen Korrektur der Vorwoche nutzten einige Anleger allerdings das reduzierte Kursniveau bereits zu Käufen. Ungeachtet einer Umsatzwarnung vom Chipbauer AMD hätten sich die Technologieindizes schnell ins Plus gearbeitet.


Bei den Standardwerten büsste der US-Leitindex Dow Jones Industrials im frühen Geschäft 0,33 Prozent auf 12.074,36 Zähler ein, der marktbreite SP-500-Index stand mit minus 0,58 Prozent bei 1.379,11 Punkten. An der NASDAQ-Börse gewann der Composite-Index 0,34 Prozent auf 2.353,00 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 legte zugleich 0,49 Prozent auf 1.719,80 Punkte ab.


Halbleiterwerte rückten in den Fokus: AMD warnte den Markt vor einer enttäuschenden Geschäftsentwicklung. Der amerikanische Chip-Produzent wird im ersten Quartal seine eigene Umsatzprognose von 1,6 bis 1,7 Milliarden Dollar verfehlen. Angesichts des harten Preiskampfes mit dem Rivalen Intel hatte AMD für das vierte Quartal 2006 bei leicht rückläufigem Umsatz bereits rote Zahlen gemeldet. AMD-Aktien verloren 2,26 Prozent auf 13,86 Dollar. Andere Chipwerte waren stark. Aktien des AMD-Konkurrenten Intel legten 0,57 Prozent auf 19,33 Dollar zu, der Halbleiterausrüster KLA-Tencor setzte sich mit plus 3,83 Prozent auf 51,82 Dollar an die NASDAQ-100-Spitze.


Eli Lilly gaben 0,81 Prozent auf 51,35 Dollar ab. Der US-Pharmakonzern hat die Medikamentenentwicklungsfirma Hypnion übernommen. Das private neurowissenschaftliche Unternehmen konzentriere sich auf Schlafstörungen, teilte Eli Lilly mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.


Aktien von Research In Motion (RIM) verloren 0,12 Prozent auf 135,81 Dollar. Der BlackBerry-Hersteller will seine Bilanzen bis ins Jahr 2004 wegen Fehlern bei der Darstellung von Aktienoptionen revidieren. Zudem tritt der Aufsichtsratsvorsitzende Jim Balsillie zurück.


Auch Analystenkommentare dürften die Kurse der entsprechenden Unternehmen bewegen. So hatte Prudential den Apple-Titel von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft. Die Aktien zählten mit plus 2,15 Prozent auf 87,25 Dollar zu den Favoriten an der NASDAQ. JP Morgan senkte unterdessen Palm von «Neutral» auf «Underweight». Die Papiere des Anbieters von Taschencomputern verloren 6,50 Prozent auf 17,11 Dollar. (awp/mc/gh)

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