So hielt der Handyhersteller Nokia an der Jahresprognose für die Handy-Branche fest. Zudem ist der Server-Hersteller Sun Microsystems laut einem Medienbericht trotz der geplatzten Gespräche zu einer Übernahme durch den IT-Konzern IBM weiter an Verhandlungen interessiert. Darüber hinaus überraschte die Bank JPMorgan mit besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen.
Der US-Leitindex gab leicht um 0,15 Prozent auf 8.017,67 Zähler nach. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um minimale 0,04 Prozent auf 852,36 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ stieg der Composite-Index hingegen dank der positiven Branchennachrichten um 0,61 Prozent auf 1.636,76 Zähler, während der NASDAQ 100 um 1,22 Prozent auf 1.332,63 Punkte vorrückte.
Finanzwerte standen mit unterschiedlichen Meldungen im Fokus. Nachdem die US-Finanzkonzerne Wells Fargo und Goldman Sachs bereits für einen positiven Auftakt in die Bilanzsaison gesorgt hatten, zog nun auch JPMorgan nach. Die US-Bank meldete für das erste Quartal einen überraschend hohen Quartalsgewinn und Rekorderträge. Positiv habe das zuletzt krisengeschüttelte Investmentbanking überrascht, hiess es am Markt. Vor allem die gute Qualität der Ergebnisse sei ermutigend, sagte Jonathan Monk, Portfoliomananger bei Aerion Fund Management. Vermutlich habe JPMorgan genau den richtigen Betrag an Kreditrückstellungen eingestellt. Die Aktien der Bank gewannen 1,23 Prozent auf 32,96 US-Dollar.
Titel von American Express verloren dagegen 3,10 Prozent auf 19,98 Dollar. Die Analysten von JPMorgan gehen nun davon aus, dass der Kreditkartenanbieter einen Verlust je Aktie erwirtschaften wird. Zuvor war das Bankhaus noch von einem Gewinn ausgegangen.
An der Nasdaq rückten Aktien von Sun Microsystems derweil um 2,61 Prozent auf 6,29 Dollar vor, IBM-Papiere gewannen 1,41 Prozent auf 100,24 Dollar. Voraussetzung für eine Übernahme von Sun durch IBM sei aber eine Verpflichtung zum Kauf auch bei möglichen Hürden wie einer langwierigen Prüfung durch die Wettbewerbshüter, meldete die US-Wirtschaftsagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Unterdessen berichtete der Fernsehsender CNBC, dass der IT-Konzern wegen kartellrechtlicher Bedenken zu keinem Preis bereit sei, den Server-Hersteller zu kaufen.
Gmarket-Papiere sprangen indes um 19,14 Prozent auf 23,78 Dollar nach oben. Der Internet-Marktplatz eBay will den südkoreanischen Online-Händler für bis zu 1,2 Milliarden Dollar kaufen. Rund 67 Prozent der Gmarket-Anteile habe sich eBay bereits gesichert. Mit der Übernahme würde eBay zum Marktführer in dem weltweit sechstgrössten E-Commerce-Markt. Die eBay-Aktie fiel zuletzt um 0,42 Prozent auf 14,26 Dollar. (awp/mc/pg/28)