US-Eröffnung: Uneinheitlich – Warten auf Fed-Protokoll und Intel
Vom FOMC-Protokoll erhofften sie sich nun einige Signale in diese Richtung. Auch die nachbörslich von Intel erwarteten Quartalszahlen, sowie der wieder erstarkte US-Dollar veranlassten einige Investoren zu Gewinnmitnahmen.
Der Dow Jones Industrial stand nach anderthalb Handelsstunden mit 0,23 Prozent im Minus bei 10.984,91 Punkten. Am Vortag hatte der US-Leitindex nur mit Mühe die 11.000 Punkte-Marke halten können, über der er am Freitag erstmals seit fünf Monaten wieder hatte schliessen können. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,08 Prozent auf 1.164,41 Punkte ab. An der Nasdaq drehte der Composite-Index mit 0,21 Prozent ins Plus auf 2.407,49 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,37 Prozent auf 2.034,38 Punkte.
Pfizer-Aktien standen nach einem Zukauf mit minus 0,17 Prozent auf 17,35 Dollar im Mittelfeld des Dow. Der weltgrösste Pharmahersteller schluckt den US-Schmerzspezialisten King Pharmaceuticals – King-Aktien katapultierte das an der Spitze des S&P 500 um 39,41 Prozent auf 14,15 Dollar nach oben. Damit stehen die Aktien aber weiterhin etwas unter den von Pfizer gebotenen 14,25 Dollar pro Stück. Nach Angaben von Pfizer soll der Zukauf in den Jahren 2011 und 2012 jeweils 2 Cent zum Ergebnis je Aktie des Pharmakonzerns beitragen. Sanford Bernstein liess indes Pfizer-Aktien einem Händler zufolge auf «Market Perform» mit dem Ziel 19 Dollar.
Auch andere Werte wurden von wieder verstärkten Übernahmefantasien bewegt, merkten Börsianer an. So verteuerten sich die Aktien von Avon Products als drittbester Wert im S&P 500 um 3,53 Prozent auf 34,33 Dollar. Händlern zufolge werden am Markt Spekulationen herumgereicht, dass die französische L’Oreal Übernahmeinteresse haben könnte. Schwach präsentierten sich indes am Dow-Ende die Aktien von Verizon Communications mit minus 1,94 Prozent auf 32,35 Dollar. Händler verwiesen auf eine Abstufung durch Bernstein auf «Underperform». (awp/mc/ps/25)