Das Hin und Her der chinesischen Währungspolitik trug ebenfalls nicht zur Beruhigung der Marktteilnehmer bei. Mit Dollar-Käufen stoppte China den jüngsten Höhenflug des Yuan. Zudem kam an diesem Dienstag der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed zusammen, um über den künftigen Kurs zu beraten. Wenn sich die Notenbank nach dem zweitägigen Treffen am Mittwochabend dann äussert, erhoffen sich Börsianer mehr Klarheit über die wirtschaftliche Lage der grössten Wirtschaftsnation der Welt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel zuletzt um 0,05 Prozent auf 10.436,96 Punkte. Im frühen Handel war er bist auf 10.493,57 Punkte gestiegen. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte um 0,20 Prozent auf 1.110,93 Punkte ab. An der technologielastigen Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,15 Prozent auf 2.292,51 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,25 Prozent auf 1.900,60 Punkte.
Die treibenden Kräfte im Dow waren die Papiere von Microsoft, Cisco Systems, Verizon Communications und Intel. Sie gewannen zwischen 0,81 und 0,21 Prozent hinzu. Johnson & Johnson setzten sich mit Plus 0,93 Prozent auf 59,68 Dollar an die Dow-Spitze. Diamyd Medical hatte zuvor mitgeteilt, mit Johnson einen Vertrag über eine gemeinsame Entwicklung einer Diabetes-Therapie unterzeichnet zu haben.
Die Aktien von Walgreen sackten indes um 6,10 Prozent auf 28,30 Dollar ab, nachdem die grösste Drogeriemarktkette der USA enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Anteilsscheine der Bank of America und von Goldman Sachs gehörten ebenfalls zu den Verlierern. Zum einen gibt es Pläne für eine Beschränkungen der Transaktionsgebühren bei Kreditkarten, zum anderen waren Titel von Geldhäusern an den europäischen Märkten nach einer Citigroup-Studie bereits deutlich ins Minus gerutscht. Die Abwertung der Kreditwürdigkeit der BNP Paribas durch die Ratingagentur Fitch wirke ebenfalls noch nach, hiess es am Markt. (awp/mc/pg/25)