Das Bundesfinanzministerium dementierte den Bericht allerdings, die portugiesische Regierung bezeichnete ihn als «komplett falsch». Für Zurückhaltung sorgen laut Börsianern zudem mögliche weitere Zinserhöhungen in China sowie anhaltendes Säbelrasseln auf der koreanischen Halbinsel, wo am Wochenende ein Seemanöver Südkoreas mit den USA stattfindet. Hierüber zeigte sich China verärgert.
Der Dow Jones Industrial verlor 0,57 Prozent auf 11.123,29 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 0,44 Prozent auf 1.193,11 Punkte ab. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index um 0,14 Prozent auf 2.539,61 Punkte. Der Nasdaq 100 sackte um 0,08 Prozent auf 2.158,87 Punkte ab.
Finanz- und Rohstoffwerte standen besonders unter Druck. So verloren Alcoa als schlechtester Wert im Dow Jones 1,28 Prozent auf 13,14 US-Dollar. Bank of America rutschten um 0,71 Prozent auf 11,20 Dollar ab.
Einzelhandelswerte wie Wal-Mart standen mit dem sogenannten «Black Friday» im Fokus. Dieser gilt als Startschuss für Weihnachtseinkäufe. Einzelhändler erhoffen sich die stärkste Weihnachtssaison seit drei Jahren. Wal-Mart gaben unterdurchschnittliche 0,30 Prozent auf 53,85 Dollar ab.
Genzyme verloren 0,38 Prozent auf 71,54 Dollar. das Biotechunternehmen sieht sich für den Abwehrkampf gegen die Übernahme-Offerte von Sanofi-Aventis gut gerüstet. Man habe eine Liste mit möglichen Giftpillen, die gegen die Übernahme eingesetzt werden könnten, hatte Genzyme-Chef Henri Termeer der französischen Zeitung «Le Figaro» (Freitag) gesagt. Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis bietet 69 US-Dollar je Genzyme-Aktie oder 18,5 Milliarden Dollar. Der Genzyme-Verwaltungsrat hält die Offerte jedoch für zu gering und inakzeptabel, um überhaupt in Verhandlung zu treten.
Del Monte legten um 4,34 Prozent auf 18,77 Dollar zu. Am Donnerstag hatte eine vom US-Investor KKR geführte Gruppe bekanntgegeben, den Tierfutter- und Nahrungsmittelkonzern für 19 Dollar je Aktie übernehmen zu wollen. Der Verwaltungsrat von Del Monte hat dem Kauf mit einem Volumen von insgesamt 5,3 Milliarden Dollar inklusive übernommener Schulden bereits zugestimmt. (awp/mc/ss/21)