Ausserdem nähmen die Investoren nach den Kursgewinnen der Vortage vor dem Wochenende und den bevorstehenden Osterferien nun ihre Gewinne mit. «Der Weg nach oben ist eben keine Einbahnstrasse», sagte ein Händler in New York.
Der Dow Jones fiel um 0,79 Prozent auf 7.914,76 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,68 Prozent auf 828,73 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ sank der Composite-Index um 0,33 Prozent auf 1.597,3 Zähler. Der NASDAQ 100 gewann indes 0,31 Prozent auf 1.298,34 Punkte.
In den USA war die Zahl der Beschäftigten im März ausserhalb der Landwirtschaft verglichen mit dem Vormonat um 663.000 Beschäftigte gesunken. «Das ist immer noch eine hässliche Zahl», sagte Chefökonom Robert Macintosh von Eaton Vance Corp in Boston. «Nur weil sie nicht noch schlechter ausfiel als vom Konsens erwartet, heisst es nicht, dass sie nicht hässlich ist». Peter Kenny, Direktor bei Knight Equity Markets hielt indes dagegen, es sei positiv, dass die Zahl der Beschäftigten nicht – wie teils befürchtet – um über 750.000 gefallen sei. Enttäuscht äusserten Börsianer sich indes vom ISM-Index. Demzufolge hatte sich die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im März unerwartet eingetrübt.
An der Wall Street gaben Finanzwerte ihre Gewinne der Vortage zum Teil ab und zählten zu den grössten Verlierern. Citigroup fielen mit minus 2,19 Prozent auf 2,68 US-Dollar besonders deutlich. Die Aktien von Halliburton stiegen um 2,39 Prozent auf 16,71 Dollar. Am Markt kursierten Gerüchte über eine mögliche Übernahme, sagten mehrere Händler. ExxonMobil führe entsprechende Gespräche und biete 23 Dollar je Aktie. Exxon-Titel verloren zum selben Zeitpunkt 0,85 Prozent auf 69,67 Dollar.
Microsoft fielen mit minus 4,04 Prozent auf 18,50 Dollar ans Dow-Ende. An der NASDAQ schnellten Research In Motion (RIM) nach Zahlen mit plus 19,17 Prozent auf 58,50 Dollar in die Höhe. Der BlackBerry-Anbieter sieht sich derweil nach einem starken Umsatz- und Gewinnsprung trotz der Wirtschaftskrise weiter im Aufwind. Die Ergebnisse und Geschäftsaussichten des Anbieters von Smartphones und mobilen E-Mail-Diensten im Ende Februar abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal übertrafen die Erwartungen der Experten. Im Technologiesektor sei nur selten zu beobachten, dass eine Firma gleichzeitig sowohl ihre Marge als auch ihren Umsatz steigert, kommentierte Analyst Duncan Stewart von DSAM Consulting. Aktien von Micron Technology fielen um 4,75 Prozent auf 4,41 Dollar. Der Speicherchip-Hersteller hatte im zweiten Quartal einen höher als erwarteten Verlust verbucht.
Abseits des Börsensegments der Technologiewerte kündigte der ums Überleben kämpfende Autobauer General Motors (GM) für seine Europa-Geschäfte rund um Opel «Notfallpläne» an. Hintergrund sei, dass die Verhandlungen mit mehreren europäischen Staaten wie etwa Deutschland über Finanzhilfen womöglich nicht bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden könnten. Dies hatte GM in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht bekannt gegeben. Details zu den Plänen nannte die Opel-Mutter nicht. GM-Titel legten um 2,39 Prozent auf 2,14 Dollar zu. (awp/mc/ps/26)