US-Eröffnung: Verluste – Gewinnmitnahmen, positive Impulse fehlen

Ein Anstieg des Sammelindex der Frühindikatoren auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren hatte kaum Auswirkungen.


Der Dow Jones fiel im frühen Handel um 0,86 Prozent auf 9.735,86 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,93 Prozent auf 1.058,36 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq gab der breit angelegte Composite-Index um 0,52 Prozent auf 2.121,80 Zähler nach. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,38 Prozent auf 1.718,75 Punkte nach unten.


Im Fokus standen die Aktien von Dell Computer mit einer geplanten Übernahme. Der amerikanische Computerbauer will für rund 3,9 Milliarden Dollar Perot Systems übernahmen und sein Software-Service-Geschäft ausbauen. Demnach zahlt Dell 30 Dollar je Perot-Systems-Aktie in bar und stemmt die Übernahme aus vorhandener Liquidität. Die Zustimmung der Behörden stehe noch aus. Dell-Chef Michael Dell will sich nach eigener Aussage nach weiteren Zukäufen umsehen. Perot-Aktien sprangen daraufhin um 65,49 Prozent auf 29,64 Dollar hoch, für Dell-Papiere ging es um 4,25 Prozent auf 15,98 Dollar nach unten.


Unter Druck kamen nach Aussagen zum Maschinen-Absatz im August die Aktien von Caterpillar mit minus 2,06 Prozent auf 52,32 Dollar. Dem Baumaschinenhersteller zufolge ist der Absatz in Nordamerika im vergangenen Monat um 57 Prozent eingebrochen. Alcoa litten mit minus 2,92 Prozent auf 13,65 Dollar unter fallenden Rohstoffpreisen. Unterdessen hielten sich Wal-Mart Stores nach einer positiven Studie mit 0,68 Prozent auf 50,45 Dollar im Plus und an der Spitze im Dow Jones. Die HSBC hatte die Bewertung mit «Overweight» und einem Kursziel von 61,00 Dollar aufgenommen.


Die Aktien des Hausbauers Lennar verloren nach Quartalszahlen 6,17 Prozent auf 15,52 Dollar. Der Umsatz fiel niedriger als erwartet und der Verlust höher als befürchtet aus. Unterdessen zeigte sich Lennar optimistisch wegen einer weiteren Verbesserung der Stornierungsraten, hiess es am Markt.


Auch Aktien der Düngemittelhersteller Potash und Mosaic kamen unter Druck. Potash hatte am Freitag nach Börsenschluss eine Gewinnwarnung gegeben, was die Titel nun um 5,47 Prozent auf 91,83 Dollar nach unten schickte. Zudem kappte die Ratingagentur S&P den Ausblick von «Stable» auf «Negative». Aktien von Mosaic wurden mit minus 6,10 Prozent auf 50,94 Dollar in Sippenhaft genommen.


Positiv ragten Amgen mit plus 1,45 Prozent auf 61,68 Dollar heraus. Der US-Biotechnologiekonzern erzielte eigenen Angaben zufolge positive Studienergebnisse zu seinem Osteoporose-Mittel denosumab. Eine Phase-III-Studie habe gezeigt, dass denosumab genauso effektiv gegen Knochenschwund ist wie das Konkurrenz-Medikament Zometa des Schweizer Wettbewerbers Novartis. Dadurch erhöhe sich das Potenzial, dass denosumab als Standardtherapie zugelassen werden kann. (awp/mc/ps/26)

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