US-Eröffnung: Verluste – Häuserdaten drücken auf die Stimmung

Unterdessen gingen die Verkäufe bestehender Häuser überraschend zurück und drückten auf die Stimmung


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor im frühen Handel 0,45 Prozent auf 9.704,87 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index fiel trotz einer positiven Studie um 0,83 Prozent auf 1.052,03,10 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der breit angelegte Composite-Index um 1,03 Prozent auf 2.109,37 Zähler nach. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,98 Prozent auf 1.707,36 Punkte nach unten.


Aktien von Microsoft hielten sich mit plus 0,86 Prozent auf 25,94 Dollar unter den Favoriten im Dow Jones. Der Softwarehersteller will einem führenden Manager zufolge kein Angebot für den Spielehersteller Electronic Arts (EA) abgeben. Am Vortag hatten laut Händlern entsprechende Gerüchte am Markt die Runde gemacht. EA-Titel büssten 2,98 Prozent auf 19,24 Dollar ein.


Insgesamt blieben Übernahmespekulationen ein Thema am Markt, sagten Börsianer. Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories ist dem «Wall Street Journal» zufolge wieder in das Rennen um die Pharmasparte der belgischen Solvay-Gruppe eingestiegen. Die Abbott-Aktie quittierte diesen Vorstoss mit einem Plus von 0,33 Prozent auf 46,28 Dollar. In einem Bieterkampf mit dem Schweizer Pharmaunternehmen Nycomed könnte der Verkauf der Pharmasparte zwischen 4 und 5 Milliarden Euro einbringen, berichtet die Zeitung. Abbott und Solvay arbeiten bereits bei der Vermarktung einiger Medikamente zusammen. Nach früheren Informationen von dpa-AFX aus Finanzkreisen hat Nycomed bereits ein Angebot für das Pharmageschäft vorgelegt, das sich zwischen 4 bis 4,5 Milliarden Euro bewegen soll.


Aktien von Eli Lilly gaben trotz eines gewonnenen Patentstreits gegen den weltgrössten Generikahersteller Teva Pharmaceuticals 0,12 Prozent auf 32,41 Dollar ab. Ein US-amerikanisches Bezirksgericht hat im Streit über ein Osteoporose-Mittel zugunsten des Originalherstellers entschieden. In der Entscheidung ging es um die Methoden der Herstellung von Evista, mit dem Lilly in den ersten sechs Monaten rund 500 Millionen Dollar umsetze.


Herausragend entwickelten sich Aktien von Red Hat mit plus 10,89 Prozent auf 27,59 Dollar. Gleich drei Analysehäuser hatten sich positiv zu dem Softwarehersteller geäussert. Merrill Lynch hatte die Titel des Softwareherstellers von «Neutral» auf «Buy» und das Kursziel von 23,50 auf 29,00 US-Dollar angehoben. Der Cash Flow von Red Hat könne deutlich steigen, und durch die einzigartige Positionierung könnten Marktanteile von einem schwächelnden Konkurrenten gewonnen werden, argumentierte der Analyst. Auch JPMorgan und Barclays hoben ihre Kursziele an. (awp/mc/ps/27)

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