US-Eröffnung: Verluste – Sorgen um China und Eurozone

Von konjunktureller Seite kam indes schon vor dem Handelsbeginn etwas Rückenwind. So waren die Erzeugerpreise in den USA im Oktober deutlich schwächer als erwartet gestiegen.


Der Dow-Jones-Index notierte mit 0,87 Prozent bei 11.104,52 Punkten im Minus, nachdem er am Vortag mit einem minimalen Plus geschlossen hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor am Dienstag 0,77 Prozent auf 1.188,49 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index um 0,72 Prozent auf 2.495,80 Punkte nach und der Nasdaq 100 büsste 0,61 Prozent auf 2.118,44 Punkte ein.


Da höhere Zinsen in China eine schwächere Nachfrage nach Rohstoffen zur Folge hätten, gerieten Öl- und Energieaktien unter Druck. So verloren ExxonMobil 1,90 Prozent auf 69,14 US-Dollar und Chevron 1,31 Prozent auf 83,04 Dollar. Auch Aktien von Minenkonzernen mussten Abschläge hinnehmen, für die Papiere des Kupfer- und Goldförderers Freeport McMoran ging es um satte 3,64 Prozent auf 98,29 Dollar nach unten.


Im Blick war zudem die Einzelhandelsbranche nach Vorlage mehrerer Quartalsbilanzen. Der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart hatte nur dank eines gut laufenden Auslandsgeschäfts und zahlreicher Neueröffnungen im dritten Geschäftsquartal den Umsatz leicht steigern können. Dafür hatte Wal-Mart beim Gewinn etwas stärker zulegen können. Zudem äusserte sich Konzernchef Mike Duke zum weiteren Geschäftsverlauf optimistischer als noch zuletzt. Er rechnet mit einem starken Weihnachtsgeschäft und hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Die Titel gewannen 2,09 Prozent auf 55,08 Dollar.


Die grösste US-Baumarktkette Home Depot hatte indes im dritten Quartal die Kaufzurückhaltung der Amerikaner zu spüren bekommen. Der Umsatz war im Vergleich zum von der Wirtschaftskrise bestimmten Vorjahreszeitraum nur gering gestiegen. Dank Einsparungen war der Gewinn aber dennoch deutlich nach oben geklettert. Home-Depot-Anteilsscheinen brachte das ein Plus von 3,37 Prozent auf 32,47 Dollar ein.


Der Bekleidungshändler Abercrombie & Fitch hatte mit seinem Quartalsgewinn derweil die Erwartungen des Marktes übertroffen. Treiber sei vor allem die starke Nachfrage in den internationalen Märkten gewesen, hiess es. Papiere von Abercrombie & Fitch kletterten um 1,01 Prozent auf 45,79 Dollar. (awp/mc/ps/24)

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