Erklärungsversuche nennen vor dem Hintergrund der aufgrund der Griechenland-Krise ohnehin angespannten Stimmung den computerbasierten Handel, einen menschlichen Fehler oder alles zusammen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank um 2,07 Prozent auf 10.302,21 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 1,76 Prozent auf 1.108,31 Zähler. Der Nasdaq-100-Index rutschte um 2,21 Prozent auf 1.851,91 Zähler ab, während der Composite-Index 2,19 Prozent tiefer bei 2.268,93 Punkten stand.nbsp;&
Damit wurden Hoffnungen zerstört, der Markt werde nach dem Desaster vom Vortag schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Selbst ein überraschend positiv ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht konnte die Stimmung nicht aufhellen. Im April war die Beschäftigtenzahl deutlich stärker als erwartet gestiegen.
Kraft Foods waren mit einem Aufschlag von 1,44 Prozent auf 29,63 US-Dollar einziger Wert im Dow Jones mit einem Gewinn. Der Lebensmittelriese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss mit dem Verlauf des ersten Quartals die Erwartungen von Experten übertroffen. Zudem läuft die Eingliederung des jüngst übernommenen britischen Süsswarenexperten Cadbury nach Angaben von Kraft-Chefin Irene Rosenfeld «sehr gut».
Technologietitel standen im Index besonders unter Druck. So rutschten Hewlett-Packard als schwächster Wert im Dow Jones um 5,09 Prozent auf 45,87 Dollar ab. Microsoft verloren davor 4,52 Prozent auf 27,67 Dollar. Intel gaben 3,95 Prozent auf 20,66 Dollar ab.
American International Group notierten 2,99 Prozent tiefer bei 35,65 Dollar, obwohl der vom Staat gerettete US-Versicherer sich allmählich wieder erholt. Im ersten Quartal war das Unternehmen aus den roten Zahlen gekommen. Das Versicherungsgeschäft zeige weiterhin Zeichen einer Stabilisierung, hatte Konzernchef Robert «Ben» Benmosche zudem gesagt. (awp/mc/pg/26)