In der ersten Handelsstunde gab das Börsenbarometer um 0,23 Prozent auf 10.872,96 Punkte nach. Der breit gefasste S&P-500-Index sank um 0,28 Prozent auf 1.179,12 Punkte. An der Nasdaq verlor der Composite Index 0,57 Prozent auf 2.417,29 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,61 Prozent auf 1.965,31 Punkte zurück.
Die Risikoprämien für griechische Staatsanleihen weiteten sich erneut aus und erreichten einen Rekordwert seit der Einführung des Euro, was die Sorgen um einen Zahlungsausfall Griechenlands widerspiegele, hiess es am Markt. Die EU-Kommission sieht indes keinen Anlass, den Notfallplan für das hoch verschuldete Mitglied in Gang zu setzen. Negativ auf die Kurse an den US-Börsen wirkten sich laut Börsianern auch die überraschend gestiegenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus.
Die Probleme Griechenlands sorgten an den Börsen in Europa für Einbussen und setzten insbesondere Bankenwerte unter Druck. Nicht ganz so schlimm traf es die Aktien der US-Branchenkollegen: Bank of America verloren 0,97 Prozent auf 18,44 US-Dollar, was den Titeln einen der hinteren Plätze im Dow einbrachte. Doch JPMorgan entwickelten sich mit Gewinnen von 0,07 Prozent auf 45,35 Dollar sogar etwas besser als der Markt. Bei den Papieren der Citigroup und von Wells Fargo hielten sich die Abschläge mit weniger als einem halben Prozent in Grenzen.
Derweil gab die mögliche Fusion der Fluggesellschaften US Airways mit der UAL-Tochter United Airlines den Aktien beider Unternehmen Auftrieb. Sollten die Gespräche über einen Zusammenschluss zum Erfolg führen, entstünde die zweitgrösste Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten und eine der bedeutendsten der Welt. Doch noch herrscht Unsicherheit. Bereits mehrfach sind ähnliche Verhandlungen in letzter Minute geplatzt. Beide Unternehmen steckten «tief in Beratungen über einen Zusammenschluss», berichtete die «New York Times». Mit einer Bekanntgabe sei aber frühestens in einigen Wochen zu rechnen. US Airways verteuerten sich um 13,64 Prozent auf 7,75 Dollar, für UAL ging es um 7,76 Prozent auf 20,42 Dollar hoch.
Dank angehobener Unternehmensziele legten Navistar-Titel um 1,70 Prozent auf 47,86 Dollar zu. Der grösste US-Lastwagenhersteller hatte seinen Ausblick für das laufende Jahr angehoben. Der nun erwartete Gewinn je Aktie (EPS) liegt laut Börsianern über den bisherigen Markterwartungen. Beim Einzelhändler Bed Bath & Beyond sorgte ein überraschend starker Quartalsgewinn für ein Kursplus von 3,92 Prozent auf 46,42 Dollar. ( awp/mc/pg/28)