US-Finanzsystem laut Finanzminister Paulson stabilisiert

In der Anhörung bekräftigte Paulson auch, dass er die noch im Fonds verbliebenen 410 Milliarden Dollar nur dann antasten wolle, wenn es absolut notwendig sei. Er wolle damit der künftigen Regierung unter dem Demokraten Barack Obama «Flexibilität» bewahren, erklärte der Minister.


Keine Hilfe für Autoindustrie aus diesem Rettungspaket
Er machte damit zugleich deutlich, dass er nicht an Hilfen für die notleidende Autoindustrie aus dem Topf denkt. Dafür sei das Rettungspaket nicht vorgesehen. Ebenfalls am Dienstag wollten die Topmanager der drei notleidenden Autohersteller General Motors (GM) , Ford Motor und Chrysler vor einem Senatsausschuss um finanzielle Hilfen ersuchen.


Rettungsstrategie verteidigt
Paulson verteidigte sein bisheriges Management des Rettungsfonds. Sein Abrücken vom ursprünglichen Plan, faule Kredite und notleidende Vermögenswerte der Banken aufzukaufen, begründete er damit, dass die gobale Finanzmarktkrise zurzeit der Verabschiedung des Rettungspakets im Kongress Anfang Oktober schon zu weit fortgeschritten gewesen sei. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Kreditübernahme «nicht effektiv und schnell genug sein würde» und sei deshalb auf ein Programm der direkten Kapitalspritzen für die bedrängten Banken umgeschwenkt – allerdings mit der «vollen Erwartung», ein Kreditaufkauf-Programm folgen zu lassen. Die zur Verfügung stehenden Mittel brächten einfach nicht genügend «Feuerkraft». (awp/mc/pg/34)

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